Schwabmünchner Allgemeine

Hoffen auf Zeugen

Nach dem Tod zweier Ersthelfer auf A70

- Schweinfur­t

Nach dem tragischen Unfall auf der Autobahn 70 bei Schweinfur­t, bei dem, wie berichtet, zwei Ersthelfer tödlich verletzt wurden, hofft die Polizei auf neue Erkenntnis­se durch Zeugenauss­agen. „Sobald es möglich ist, sollen die beiden Frauen zu dem Unfallherg­ang befragt und vernommen werden. Das sind ja unsere wichtigste­n Zeuginnen“, sagte ein Polizeispr­echer am Montag.

In der Nacht zum Sonntag war eine 32 Jahre alte Fahrerin zunächst mit ihrem Wagen gegen die Mittelleit­planke geprallt; sie konnte sich und ihr Kind aber in Sicherheit bringen. Nachdem der hinter ihr fahrende Ehemann und ein weiterer Autofahrer mit Warnblinkl­icht auf dem Standstrei­fen angehalten hatten, wurden sie beim Überqueren der Autobahn von einem anderen Wagen erfasst. Der 44-Jährige und der 49-Jährige waren sofort tot. Ersten Erkenntnis­sen der Polizei zufolge hatte eine 26-jährige Autofahrer­in die Situation zu spät erkannt.

Das Unfallauto auf der Überholspu­r sei wohl unbeleucht­et gewesen, sagte der Sprecher. Die Aussagen der beiden noch unter Schock stehenden Frauen sollen klären, warum die 32-Jährige die Kontrolle über ihr Auto verlor.

Unklar sei auch, warum die Männer die Fahrbahn überquerte­n. „Deshalb ist auf Anordnung der Staatsanwa­ltschaft ein Sachverstä­ndiger eingeschal­tet worden, um das Ganze so genau wie möglich rekonstrui­eren zu können“, sagte der Polizeispr­echer.

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Foto: dpa Eine Tragödie ereignete sich am Wo chenende auf der A70.

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