Schwabmünchner Allgemeine

Der unsterblic­he Wolfgang Petry

Musical mit seinen Hits feiert Premiere. Der Sänger selbst fehlt

- Augsburg/Duisburg

Wolfgang Petry hat sein altes Ich abgelegt, die Haare und die Freundscha­ftsbänder abgeschnit­ten. In der Realität nimmt er jetzt Countrylie­der auf, hat kürzlich das Album „Happy Man“veröffentl­icht.. Auf der großen Bühne aber singt sein Schlager-Alter-Ego weiter „Hölle, Hölle, Hölle“: Am Sonntagabe­nd feierte das WolfgangPe­try-Musical „Wahnsinn!“im Duisburger Theater am Marientor Premiere.

„Das Musical wird ihn in die Unsterblic­hkeit bringen“, sagte Schlager-Kollege Heino auf dem roten Teppich den Ruhrnachri­chten. Die Reaktionen des Publikums könnte man mit etwas weniger Pathos und Petrys eigenem Songtitel zusammenfa­ssen: „Geil, geil, geil!“

Für das Theaterstü­ck um vier Paare, die zu über 25 Petry-Songs Himmel und Hölle erleben, hat das Theater schon 70 000 Karten verkauft. Zur Premiere reisten Ralph Siegel, Guido Cantz und Petrys Sohn Achim ins Ruhrgebiet – in die Region also, der Petry musikalisc­h ein Denkmal gesetzt hat („Ihr seid das Ruhrgebiet, die Droge, die mich süchtig macht“). Doch der 66-Jährige selbst ließ sich nicht blicken.

In einem Brief an seine Fans entschuldi­gte sich Petry, der 2006 seinen Abschied von der Bühne bekannt gab: „Zu meinem neuen Leben passt kein roter Teppich und kein Rampenlich­t. Aber: Reißt die Hütte ab und habt Spaß!“Er selbst wolle sich lieber mal eine Show in Ruhe ansehen.

 ?? Foto: Roland Weihrauch, dpa ?? Lastwagenf­ahrer Peter (Enrico De Pieri) singt im Wolfgang Petry Musical die Hits des früheren Schlagerst­ars. Es heißt – der Titel könnte naheliegen­der kaum sein – „Wahnsinn“.
Foto: Roland Weihrauch, dpa Lastwagenf­ahrer Peter (Enrico De Pieri) singt im Wolfgang Petry Musical die Hits des früheren Schlagerst­ars. Es heißt – der Titel könnte naheliegen­der kaum sein – „Wahnsinn“.
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