Neue Ideen für den Brunnen am Dorfplatz
Wegen zu hoher Kosten entschließen sich die Räte in Langenneufnach für Wasser auf Knopfdruck
Die Gestaltung des Brunnens für den neuen Dorfplatz beschäftigt nach wie vor die Gemeinderäte in Langenneufnach. Lediglich 7000 Euro waren eingeplant. Inzwischen zeigte sich jedoch, dass diese Summe für den gewünschten Brunnen aus Muschelkalk bei Weitem nicht ausreichen würde. Aufgrund der aufwendigen Technik zur Wasserrückgewinnung belaufen sich die geschätzten Gesamtkosten auf 40000 bis 45000 Euro. Und das ist den Räten dann doch zu teuer. Bürgermeister Josef Böck zeigte daher den neuen Entwurf der Steinmetzmeisterin Hellmich aus Mittelneufnach. Demnach könne ein Trinkwasserbrunnen infrage kommen, bei dem nach Tastendruck das Wasser eine bestimmte Zeit lang läuft. Damit könnte der vom Gemeinderat gewünschte Effekt erzielt werden, dass Kinder mit Wasser auf dem Dorfplatz spielen können.
„Auch könnten wir Radfahrer anbieten, dass sie bei Bedarf ihre Trinkflaschen am Brunnen auffüllen“, meinte Böck. Hierbei könne nämlich Leitungswasser verwendet werden, das einfach in die Kanalisation abläuft. Dadurch entfalle die aufwendige Rückgewinnung.
Böck zeigte den Räten mehrere Fotos zur Gestaltung. Die vom Gemeinderat gewünschten Säulen aus Muschelkalk in Wellenform, die symbolisch die hügelige Staudenlandschaft darstellen, könnten nach wie vor verwendet werden. Aufgrund der einfacheren Technik reduzieren sich die Kosten auf circa 14 000 Euro ohne Pflasterfläche.
Böck zeigte auch Bilder weiterer Varianten mit kleineren beziehungsweise mit einer geringeren Anzahl an Säulen. Dies würde nochmals die Investitionskosten senken.
Da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, waren auch die Ansichten darüber, wie der Brunnen gestaltet werden könnte, im Gremium sehr unterschiedlich. Böck schlug schließlich vor, drei Säulen in Wellenform zu bestellen. Sobald diese gefertigt sind, soll sich der Gemeinderat vor Ort entscheiden, wie die Säulen aufgestellt werden. Diesem Vorschlag stimmten die Räte mit einer Gegenstimme zu.
In diesem Zusammenhang zeigte der Bürgermeister den Entwurf des Zeitplanes für die Bauarbeiten des Dorfplatzes. Aufgrund der Witterung kann der geplante Baubeginn Anfang März nicht eingehalten werden. Nach den Arbeiten auf der „unteren Ebene“des Rathausplatzes ist geplant, Ende April Arbeiten auf dem Rathausplatz zu beginnen. Dies bedeute, so Böck, dass voraussichtlich bis Ende September der Bereich am Rathaus gesperrt wird.