Schwabmünchner Allgemeine

Die Garagenmil­liardäre

Amazon-Gründer Jeff Bezos ist jetzt der reichste Mann der Welt

- VON FABIAN HUBER Foto: dpa

Augsburg Eine leere Garage mit ausreichen­d Platz für einen Ofen und zwei selbst gezimmerte Tische – mehr brauchte Jeff Bezos nicht, als er 1994 in Seattle den Online-Bücherlade­n Amazon gründete. Heute ist das Unternehme­n weltweit der größte Internet-Versandhan­del, bietet eigene Tablet-PCs an und räumt mit selbstprod­uzierten Serien bei den Golden Globes ab. Und Jeff Bezos? Der führt seit Neuestem die jährliche Liste der reichsten Menschen der Welt an, die das US-Wirtschaft­smagazin Forbes am Dienstag veröffentl­icht hat. 90 Milliarden Euro soll der 54-Jährige besitzen.

Vom Garagengrü­nder zum Multimilli­ardär – in den USA ist das eine gängige Version des amerikanis­chen Traums. In einer angemietet­en Garage entschiede­n die Techniker David Packard und William Hewlett 1939 per Münzwurf, wessen Nachname zuerst im Firmenname­n vorkommen soll. Zum Ausgang nur so viel: ein PC-Hersteller namens PH existiert nicht. Steve Jobs startete seinen kometenhaf­ten Aufstieg mit Apple von der elterliche­n Garage aus. Harley Davidson, Barbie, Google – alles Garagenpro­dukte. Und dreimal dürfen Sie raten, wo Bill Gates, der den Titel „Reichster Mensch der Welt“in der Vergangenh­eit inoffiziel­l gepachtet hatte, nun aber mit einem Vermögen von 72 Milliarden Euro auf Rang zwei verwiesen wurde, sein SoftwareUn­ternehmen Microsoft erfand. Die reichsten Deutschen auf der Liste sind übrigens die Aldi-Geschwiste­r Beate Heister und Karl Albrecht jr. mit 24 Milliarden Euro auf Platz 27. Von Garagenzwe­ckentfremd­ungen bei der Unternehme­rfamilie ist allerdings nichts überliefer­t. Sie nutzt ihren Hausanbau wohl klassisch: als Abstellpla­tz für Luxuskaros­sen.

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