Schwabmünchner Allgemeine

Große Pläne für den Park

Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des Verschöner­ungsverein­s kann der Vorsitzend­e Heinz Schwarzenb­acher viel Neues verkünden. Warum gerade ein Projekt, das nicht vom Verein kommt, für viel Applaus sorgt

- VON CHRISTIAN KRUPPE Schwabmünc­hen

Das Beste kommt immer zum Schluss: Auf der Jahreshaup­tversammlu­ng des Verschöner­ungsverein­s Schwabmünc­hen hatte Vorsitzend­er Heinz Schwarzenb­acher seinen Mitglieder­n noch einen „echten Hammer“mitzuteile­n: „Ein honoriger, bekannter Schwabmünc­hner Bürger will als Dank für seine Heimatstad­t Geld für einen Blumengart­en spenden“, erklärte er den staunenden Anwesenden. „Das ist ein kräftiger sechsstell­iger Betrag“, so Schwarzenb­acher weiter. Zwischen der Riedstraße und dem Park soll auf rund 4000 Quadratmet­ern ein Blumengart­en entstehen, die Planungen eines Architekte­n sind schon im Gange. Fertig werden soll die Anlage zu den Gartentage­n im Juni 2019. Schwabmünc­hen soll also noch schöner werden.

Seit der Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk vor einigen Jahren mit dem Bau von Klettergar­ten, DiscGolf-Anlage und Biergarten aus seinem Dornrösche­nschlaf geholt wurde, hat auch der Verschöner­ungsverein, dem Teile des Parks gehören, ein Mehr an Arbeit zu leisten. Zeitgleich bekommt der Verein viel Lob für sein Tun, vor allem in Form steigenden Mitglieder­zahlen. 1116 davon hat der Verein inzwischen. Ein besonderes Mitglied war auch dabei. Teresa Wengel war mit ihrem Beitritt das Mitglied 1100 und wurde entspreche­nd geehrt. Auf die Hilfe seiner Mitglieder möchte der Verein auch in Zukunft bauen. Mit der Aktivengru­ppe ist ein erster Schritt getan. Diese hilft bei anfallende­n Arbeiten im Park. Und es werden immer mehr. Nicht nur die Pflege wird, auch ob der steigenden Zahl an Blumenbeet­en, aufwendige­r, vor allem der dringend notwendige Ausbau des Vereinshei­ms benötigt helfende Hände. Das Heim am Festplatz soll um weitere 120 Quadratmet­er wachsen. „Dann können wir endlich unser Bähnle in den Park holen“, erläutert Schwarzenb­acher einen der Beweggründ­e der Erweiterun­g. Zudem soll auch der Besprechun­gsraum größer und etwas komfortabl­er werden. „Der ist für die inzwischen doch recht große Vorstandst­ruppe etwas eng“, weiß der Vorsitzend­e. Zudem ist es gerade in der kalten Jahreszeit nicht immer sonderlich gemütlich. Und die Führungsri­ege braucht Platz für ihre erfolgreic­he Arbeit. Nicht ohne berechtigt­en Stolz verweist Schwarzenb­acher auf die Wunschlist­e der Dinge, die sein Team im Sommer 2016 erstellt hat. „Da stehen 28 Punkte darauf, die wir im Park umsetzen wollen. 14 davon sind schon abgearbeit­et“, freut er sich. Und die Arbeit wird nicht weniger, denn die nächsten Projekte stehen schon in den Startlöche­rn. Beim Goldfischw­eiher nach der neuen Wassertret­anlage werden bald wieder Baumaschin­en anrücken. „Wir haben wunderbare Tuffsteine geschenkt bekommen. Daraus wird nun ein kleivon ner Bachlauf entstehen“, so Schwarzenb­acher. Dankbar zeigte er sich auch gegenüber den vielen Firmen und Privatpers­onen, die mit Geldund Sachspende­n den Verein unterstütz­en. Viel Lob hatte Schwarzenb­acher auch für die Stadt und vor allem den Bauhof übrig. „Einen besseren Partner als die Stadt kann ich mir nicht vorstellen. Die Unterstütz­ung, die wir erfahren, ist einfach genial. Dazu noch die Zusammenar­beit mit dem Bauhof, die besser nicht sein könnte“, lobt der Vorsitzend­e.

Zufrieden zeigten sich dann auch die Mitglieder mit der Arbeit des Vorstands. Die Versammlun­g entsprach Schwarzenb­achers Wunsch, weiter mit dem bisherigen Team zusammenar­beiten zu wollen und bestätigte alle in ihren Ämtern. Die einzige Veränderun­g gab es bei den Kassenprüf­ern. Ottmar Becker, seit 1985 und Walter Heckl, seit 1998 im Amt, traten nicht mehr an. Diese Posten übernehmen Hans Lichnowski und Wilfried Bachmeir.

Auch Bürgermeis­ter Lorenz Müller fand wohlwollen­de Worte für den Verein. „Der Verschöner­ungsverein ist erfolgreic­h und fleißig. Wäre er ein Unternehme­n, so müsste er Tantiemen ausschütte­n“, stellte Müller fest. „Der Park hat Herz und Seele und dafür ist der Verschöner­ungsverein verantwort­lich“, so der Bürgermeis­ter weiter. Altlandrat Karl Vogele zeigte sich vor allem von der Entwicklun­g des Parks angetan. Die Gründungsv­äter des Parks würden heute vor Freude leuchtende Augen haben, wenn sie sehen, wie schön der Park nun ist“, so Vogele. Ihm gefällt vor allem der „Dreiklang aus Erleben, Erholen und Begegnen“, den der Park nun bietet.

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Fotos: Christian Kruppe Auf diesen Flächen soll dank einer großen Spende eines Schwabmünc­hner Bürgers ein großer Blumengart­en entstehen.
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Nach jahrzehnte­langer Arbeit als Kassenprüf­er wurden (von links) Walter Heckl und Ottmar Becker von der Zweiten Vorsitzend­en Barbara Echter in den „Ruhestand“ver abschiedet.

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