Große Pläne für den Park
Bei der Jahreshauptversammlung des Verschönerungsvereins kann der Vorsitzende Heinz Schwarzenbacher viel Neues verkünden. Warum gerade ein Projekt, das nicht vom Verein kommt, für viel Applaus sorgt
Das Beste kommt immer zum Schluss: Auf der Jahreshauptversammlung des Verschönerungsvereins Schwabmünchen hatte Vorsitzender Heinz Schwarzenbacher seinen Mitgliedern noch einen „echten Hammer“mitzuteilen: „Ein honoriger, bekannter Schwabmünchner Bürger will als Dank für seine Heimatstadt Geld für einen Blumengarten spenden“, erklärte er den staunenden Anwesenden. „Das ist ein kräftiger sechsstelliger Betrag“, so Schwarzenbacher weiter. Zwischen der Riedstraße und dem Park soll auf rund 4000 Quadratmetern ein Blumengarten entstehen, die Planungen eines Architekten sind schon im Gange. Fertig werden soll die Anlage zu den Gartentagen im Juni 2019. Schwabmünchen soll also noch schöner werden.
Seit der Schwabmünchner Luitpoldpark vor einigen Jahren mit dem Bau von Klettergarten, DiscGolf-Anlage und Biergarten aus seinem Dornröschenschlaf geholt wurde, hat auch der Verschönerungsverein, dem Teile des Parks gehören, ein Mehr an Arbeit zu leisten. Zeitgleich bekommt der Verein viel Lob für sein Tun, vor allem in Form steigenden Mitgliederzahlen. 1116 davon hat der Verein inzwischen. Ein besonderes Mitglied war auch dabei. Teresa Wengel war mit ihrem Beitritt das Mitglied 1100 und wurde entsprechend geehrt. Auf die Hilfe seiner Mitglieder möchte der Verein auch in Zukunft bauen. Mit der Aktivengruppe ist ein erster Schritt getan. Diese hilft bei anfallenden Arbeiten im Park. Und es werden immer mehr. Nicht nur die Pflege wird, auch ob der steigenden Zahl an Blumenbeeten, aufwendiger, vor allem der dringend notwendige Ausbau des Vereinsheims benötigt helfende Hände. Das Heim am Festplatz soll um weitere 120 Quadratmeter wachsen. „Dann können wir endlich unser Bähnle in den Park holen“, erläutert Schwarzenbacher einen der Beweggründe der Erweiterung. Zudem soll auch der Besprechungsraum größer und etwas komfortabler werden. „Der ist für die inzwischen doch recht große Vorstandstruppe etwas eng“, weiß der Vorsitzende. Zudem ist es gerade in der kalten Jahreszeit nicht immer sonderlich gemütlich. Und die Führungsriege braucht Platz für ihre erfolgreiche Arbeit. Nicht ohne berechtigten Stolz verweist Schwarzenbacher auf die Wunschliste der Dinge, die sein Team im Sommer 2016 erstellt hat. „Da stehen 28 Punkte darauf, die wir im Park umsetzen wollen. 14 davon sind schon abgearbeitet“, freut er sich. Und die Arbeit wird nicht weniger, denn die nächsten Projekte stehen schon in den Startlöchern. Beim Goldfischweiher nach der neuen Wassertretanlage werden bald wieder Baumaschinen anrücken. „Wir haben wunderbare Tuffsteine geschenkt bekommen. Daraus wird nun ein kleivon ner Bachlauf entstehen“, so Schwarzenbacher. Dankbar zeigte er sich auch gegenüber den vielen Firmen und Privatpersonen, die mit Geldund Sachspenden den Verein unterstützen. Viel Lob hatte Schwarzenbacher auch für die Stadt und vor allem den Bauhof übrig. „Einen besseren Partner als die Stadt kann ich mir nicht vorstellen. Die Unterstützung, die wir erfahren, ist einfach genial. Dazu noch die Zusammenarbeit mit dem Bauhof, die besser nicht sein könnte“, lobt der Vorsitzende.
Zufrieden zeigten sich dann auch die Mitglieder mit der Arbeit des Vorstands. Die Versammlung entsprach Schwarzenbachers Wunsch, weiter mit dem bisherigen Team zusammenarbeiten zu wollen und bestätigte alle in ihren Ämtern. Die einzige Veränderung gab es bei den Kassenprüfern. Ottmar Becker, seit 1985 und Walter Heckl, seit 1998 im Amt, traten nicht mehr an. Diese Posten übernehmen Hans Lichnowski und Wilfried Bachmeir.
Auch Bürgermeister Lorenz Müller fand wohlwollende Worte für den Verein. „Der Verschönerungsverein ist erfolgreich und fleißig. Wäre er ein Unternehmen, so müsste er Tantiemen ausschütten“, stellte Müller fest. „Der Park hat Herz und Seele und dafür ist der Verschönerungsverein verantwortlich“, so der Bürgermeister weiter. Altlandrat Karl Vogele zeigte sich vor allem von der Entwicklung des Parks angetan. Die Gründungsväter des Parks würden heute vor Freude leuchtende Augen haben, wenn sie sehen, wie schön der Park nun ist“, so Vogele. Ihm gefällt vor allem der „Dreiklang aus Erleben, Erholen und Begegnen“, den der Park nun bietet.