Ein neuer Wertstoffhof
Endlich ist in Klosterlechfeld genug Platz vorhanden. Abgabe und Wochenendeinkauf lassen sich prima verbinden
Das seit 1991 bestehende beengte Provisorium beim Sportplatz neben der Stockschützenbahn gehört der Vergangenheit an: Am Wochenende wurde der neue Wertstoffhof südlich des Netto-Marktes an der Schwabstadler Straße gegenüber dem Gewerbegebiet „Am Wäldle“eröffnet.
Bürgermeister Rudolf Schneider und sein Stellvertreter Erwin Mayr öffneten das Tor. Zur Eröffnung kam auch Günther Prestele, der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Augsburg, bei dem sich der Bürgermeister für die Unterstützung bedankte. „Wir wollen in jeder Gemeinde einen Wertstoffhof mit gleichem Angebot etablieren, deshalb hat der Werkausschuss dieser guten Lösung mit einem nahezu idealen Standort zugestimmt“, sagte Prestele, der am Monatsende in den Ruhestand geht.
Auf der asphaltierten 600 Quadratmeter großen Fläche gibt es nun genügend Platz zum Ausladen. Da der neue Standort in Sichtweite des alten liegt, müssen sich die Klosterlechfelder kaum umgewöhnen und können die Wertstoffabgabe gleich mit dem Wochenendeinkauf verbinden, denn der Wertstoffhof hat jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr und zusätzlich mittwochs von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Die Container für Metall-, Möbel-, Elektro- oder Kunststoffteile sind eingezäunt und nur zu den Öffnungszeiten erreichbar. Glas und Dosen können jederzeit in die frei zugänglichen Behälter geworfen werden.
Die Neuanlage hat etwa 130 000 Euro gekostet, knapp 100000 Euro bezahlte der Landkreis Augsburg, den Rest die Gemeinde. Dass die Wertstoffe in den richtigen Sortierbehältern landen, dafür sorgen die ständigen Mitarbeiter der Gemeinde, Stephan Fuchs und Aldar Banko. Beide stehen im Nebenjob zu allen Öffnungszeiten den Bürgern mit Rat und Tat zur Seite. Fuchs ist im Hauptberuf Fachlehrer an der Augsburger Berufsschule für Sanitär-Heizungsbau und Klempnerberufe. Der seit 2016 mit Frau und Kind in Klosterlechfeld lebende Syrer Banko macht nach seiner Anerkennung eine Ausbildung zum KfzMechatroniker. Jeden Mittwoch hilft auch noch die schon seit 23 Jahren in Klosterlechfeld lebende Togolesin Zinssi Adjiwanou am Wertstoffhof mit.
Bürgermeister Schneider versprach, die Wertstoffhofmitarbeiter mit neuen wetterfesten Jacken und Sicherheitsschuhen auszustatten. „Der Service für die Bürger wird demnächst noch durch die Installation von zwei Ladesäulen der Lechwerke für Elektrofahrzeuge im Zufahrtsbereich erweitert“, sagte Schneider und rückte mit etlichen Helfern zur Flursäuberungsaktion aus.