Schwabmünchner Allgemeine

Enttäuschu­ng über Informatio­nsmängel

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Zu unserer Berichters­tattung über die Geburtenst­ation der Wertachkli­nik Schwabmünc­hen:

Meine Tochter hat in den nächsten zwei Wochen ihren Entbindung­stermin und wir erwarten unser erstes Enkelkind. Mit großem Entsetzen müssen wir aus der Zeitung erfahren, dass die ausgewählt­e Geburtskli­nik über mehrere Tage schließt. Nicht mal der genaue Zeitraum wird genannt. Mit keinem Wort hat ihr betreuende­r Arzt sie über die Schließung informiert und Nachfragen zu Gerüchten dazu immer dementiert. Es ist eine Frechheit für alle Schwangere­n, die sich nun übereilt eine neue Klinik suchen müssen. Kein Mensch kann uns erzählen, dass der Hebammenma­ngel nicht absehbar war. Mit noch drei verbleiben­den Hebammen kann man doch – mit Verlaub – keine Geburtshil­fe mehr aufrecht erhalten! Wie kann eine Klinikleit­ung das überhaupt zulassen? Schließen Sie doch die Geburtshil­fe so lange, bis Sie wieder ein funktionie­rendes Team haben. Andere Kliniken wie Dillingen handeln ebenso korrekt. Oder wird nun alle zwei Wochen wieder ein paar Tage geschlosse­n? Was macht man, wenn eine Hebamme erkrankt? Wo werden hier noch Ruhezeiten eingehalte­n, die erforderli­ch sind für eine sichere Geburtshil­fe? Für die werdenden Mütter eine Zumutung! Wer übernimmt hier Verantwort­ung? Wir werden nun heute sämtliche Geburtskli­niken im Umkreis anrufen. Und unsere aufgelöste Tochter beruhigen. Wir sind unendlich enttäuscht. Auch von den Hebammen, die sie ebenso nicht informiert haben.

Andrea Kerret, Langenneuf­nach

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