Schwabmünchner Allgemeine

Die Töpfe dampfen schon

Das Gasthaus Zur Wertachau hat einen neuen Pächter. Der Schwabmünc­hner Jörg Zobel will mit frischer und regionaler Küche überzeugen. Wie er in die Siedlung kam

- VON CHRISTIAN KRUPPE Schwabmünc­hen/Wertachau

Glücklich lächelnd sitzt Jörg Zobel im großen Gastraum der Gaststätte Zur Wertachau. Erst zum Jahreswech­sel wurde das idyllisch direkt an der Wertach liegende Gasthaus frei, am heutigen Donnerstag öffnet es unter der Leitung des erfahrenen Restaurant­fachmanns wieder die Türen.

Doch schon in den Tagen vor der Eröffnung herrscht Hochbetrie­b. Der letzte Feinschlif­f steht noch an. Draußen auf der großen Terrasse und im Biergarten werden die Sonnenschi­rmständer montiert, am

Beim ersten Besuch hat er sich in das Objekt verliebt

Eingang ziehen die Maler die letzten Pinselstri­che. Im Gastraum sind schon fast alle Tische für die Gäste vorbereite­t, freundlich hellgrüne Tischdecke­n und Tonkrüge mit Besteck warten auf ihren Einsatz.

Den kann auch Zobel, der in Schwabmünc­hen wohnt, nicht mehr erwarten. Seit zehn Jahren betreibt er erfolgreic­h das Bayerische Haus am Dom in Augsburg, das Gasthaus Zur Wertachau kommt nun hinzu. „Ich habe tolles Personal dort und kann mich daher hauptsächl­ich um die Wertachau kümmern“, erklärt der Gastro-Profi.

Dass er in die Wertachsie­dlung kommt, war eigentlich Zufall. „Ich war an der Gaststätte im Alten Rathaus interessie­rt, doch das dauert ja noch ein wenig. Dann wurde mir die Wertachau angeboten“, erinnert er sich. Schon beim ersten Besuch hat er sich in das Objekt verliebt. Doch es brauchte zwei weitere Ortstermin­e, um den Pachtvertr­ag zu unterzeich­nen. „Es war von Beginn an angedacht, dass ich erfahrenes Personal aus Augsburg hier einsetze. Hätten die dem Projekt hier nicht zugestimmt, hätte ich es nicht gemacht“, erklärt Zobel. Doch sein Team ist ebenso wie er davon über- dass die Gaststätte viel Potenzial birgt. „Schon allein die Möglichkei­t, große Feste wie Hochzeiten auszuricht­en, ist toll. Das vermissen wir in Augsburg und freuen uns schon darauf,“sagt Zobel. Bis zu 120 Personen finden bei ihm Platz.

Um erfolgreic­h zu sein, setzt der Diplombetr­iebswirt auf zwei wichtige Faktoren: Personal und Qualität auf dem Tisch. „Frisch und regional“lautet das Motto in der Küche. Auf der Karte stehen neben Klassikern wie Schnitzel, Zwiebelros­tbra- ten und Ente auch ein Wertachtel­ler oder die Haxnpfanne. Auch Fleischlos­es und Salate sind zu finden. Für die Kleinen gibt es eine eigene Karte, die sie während der Wartezeit auf das Essen ausmalen können.

Auch am Zapfhahn setzt Jörg Zobel auf Regionales. Unter anderem sorgt das Staudenbie­r aus Walkertsho­fen für Trinkgenus­s. Wie bei den Speisen, so wird es auch beim Bier saisonale Spezialitä­ten geben. Die Qualität der Küche soll sich beim Personal fortsetzen. Nur ausgebilze­ugt, dete Fachkräfte haben bei ihm eine Chance. Daher hat er in letzter Zeit sein Personal in Augsburg aufgestock­t, um in Schwabmünc­hen nicht bei Null starten zu müssen. Doch es reicht noch nicht ganz, daher startet Zobel mit verkürzten Öffnungsze­iten. Montag und Dienstag bleibt vorerst geschlosse­n, die anderen Wochentage öffnet er um 17 Uhr. Am Wochenende geht es mit durchgehen­d warmer Küche um 11 Uhr los.

Das wird sich mit Beginn der Biergarten­zeit ändern. „Sobald es das Wetter hergibt, passen wir unsere Öffnungsze­iten an“, sagt Zobel. Immerhin bietet der an der Wertachsei­te gelegene Biergarten 100 Plätze. Das Angebot in der Wertachsie­dlung wird durch mehrere Pensionszi­mmer abgerundet.

OZur Wertachau, Öffnungsze­iten Mitt woch bis Freitag 17 bis 22 Uhr, Sams tag, Sonntag und Feiertag 11 bis 23 Uhr, durchgehen­d warme Küche, barriere freier Zugang.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? In der Küche laufen die Vorbereitu­ngen für die Eröffnung auf Hochtouren: (von links) Küchenchef­in Susi mit Chef Jörg Zobel und Koch Christian kochen die ersten Soßen ein.
Foto: Christian Kruppe In der Küche laufen die Vorbereitu­ngen für die Eröffnung auf Hochtouren: (von links) Küchenchef­in Susi mit Chef Jörg Zobel und Koch Christian kochen die ersten Soßen ein.

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