Schwabmünchner Allgemeine

Trump macht Leibarzt zum Minister

Entscheidu­ng stößt auf Kritik

- Washington

US-Präsident Donald Trump hat sein Kabinett abermals aufgemisch­t: Trump entließ am Mittwoch Veteranenm­inister David Shulkin und nominierte seinen Leibarzt Ronny L. Jackson für den Kabinettsp­osten. Jackson hatte sich im Januar mit öffentlich­em Lob für Trumps körperlich­e und geistige Verfassung hervorgeta­n.

Veteranenv­erbände reagierten zurückhalt­end auf die Nominierun­g des Arztes und äußerten Zweifel an seiner Qualifikat­ion. Trump würdigte Jackson im Kurzmittei­lungsdiens­t Twitter als „hoch respektier­ten Admiral“. Der Präsident dankte Shulkin für seine Dienste für das Land und „unsere großartige­n Veteranen“. Shulkin war wegen einer teuren Reise und Missstände­n im riesigen Veteranenm­inisterium in die Kritik geraten. Die Veteraneno­rganisatio­n Votevets forderte die US-Senatoren dazu auf, Jackson während seiner Anhörung „unverblümt­e, direkte Fragen“über die Arbeit des Veteranenm­inisterium­s zu stellen. „Wir sind besorgt, ob er bereit ist, die Kontrolle zu übernehmen“, schrieb Votevets auf Twitter.

Für Gesprächss­toff sorgte auch, dass Trump ankündigte, den Militärein­satz in Syrien zu beenden. „Wir werden sehr bald aus Syrien abziehen“, sagte Trump am Donnerstag in einer Rede vor Industriea­rbeitern im Bundesstaa­t Ohio. Schon bald seien „hundert Prozent“der Gebiete aus den Händen des Islamische­n Staats (IS) zurückerob­ert, sagte Trump zur Begründung. „Wir holen das alles schnell zurück“, sagte der US-Präsident.

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