Schwabmünchner Allgemeine

Wozu Forschung im Alltag taugt

Warum Faserverbu­ndstoffe?

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Königsbrun­n Den Auftakt des diesjährig­en Königsbrun­ner Campus wird Prof. Markus Sause geben. Der Titel seines Vortrags: „Warum eigentlich Faserverbu­ndstoffe?“Veranstalt­ungsort am Mittwoch, 4. April, um 19 Uhr ist diesmal ausnahmswe­ise der Generation­enpark an der Dietrich-Bonhoeffer-Str. 38.

Markus Sause lehrt am Institut für Material Resource Management der Mathematis­ch-Naturwisse­nschaftlic­h-Technische­n Fakultät der Universitä­t Augsburg.

Bei einem Treffen mit der Leiterin des Kulturbüro­s der Stadt Königsbrun­n, Ursula Off-Melcher, weckte er schon im Vorfeld großes Interesse für seinen Vortrag: „Wir wollen hier nicht im Elfenbeint­urm sitzen“, erklärte Sause den eigenen Anspruch für Vorträge dieser Art, „sondern unsere Forschung jedem zugänglich und verständli­ch machen.“ Faserverbu­ndstoffen wie Carbon seien viel leichter und auch viel widerstand­sfähiger als zum Beispiel Eisen oder Stahl. Das brächte zahlreiche Vorteile im Alltag, so Sause. Mit Carbon angefertig­te Skier kosten zum Beispiel weniger Kraft beim Winterspor­t, aber vor allem in der Autoindust­rie sieht Sause eine große Zukunft für sein Forschungs­projekt: Sind Automobilv­erkleidung­en aus Carbon, würden diese nicht nur stabiler, sondern auch leichter, sodass weniger Treibstoff benötigt wird. Die BMW-i-Serie, so Sause, setze bereits auf Karosserie­teile aus Faserverbu­ndstoffen.

Auf weltweiter Ebene sei Deutschlan­d im Übrigen, neben Japan und Singapur, einer der Forschungs­standpunkt­e. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken“, sagt Sause stolz.

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