Eitel Sonnenschein auf dem Osterplärrer
Das Wetter am Wochenende lässt großen Andrang erwarten. Der Fassanstich zur Eröffnung bleibt Thema
Der Blick der Schausteller richtet sich immer auch aufs Wetter. Die Wetterprognosen für Mittwoch und Donnerstag sind nicht berauschend. Regen ist angekündigt. Da müssen Schausteller und Besucher beim Osterplärrer irgendwie durch. Besserung verspricht das Wochenende. Bereits ab Freitag wird es deutlich schöner. Da bleiben die Gäste gerne bis zum traditionellen Feuerwerk gegen 22.30 Uhr.
Am Samstag und Sonntag sind Temperaturen um 20 Grad angekündigt. Das lässt großen Andrang erwarten. Der Samstag ist wegen des Fußballspiels zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern München ein sicherlich lukrativer Tag für die Festwirte. Insofern ist die Zuversicht von Schaustellern und Wirten groß, dass der Osterplärrer ein zufriedenstellendes Ergebnis abwirft. Schwabens größtes Volksfest dauert bis einschließlich Sonntag, 15. April. Begonnen hat es am Ostersonntag. Der Fassanstich in einem nahezu leeren Bierzelt um 11 Uhr ist ein Thema, das Schausteller und Wirte noch etwas umtreibt.
Dass die Eröffnung in dieser Form eine Farce sei, will Bruno Noli als Vertreter der Schausteller so nicht stehen lassen: „Glauben Sie uns, da machen wir uns natürlich Gedanken. Und haben sie uns auch zuvor gemacht.“Es sei generell schwierig, am Ostersonntag zur Mittagszeit sehr viele Menschen aufs Volksfest zu locken. In diesem Jahr hätten sich die Schausteller daher etwas Besonderes einfallen lassen. Es gab 1,40-Euro-Angebote für exakt eine Stunde und 40 Minuten, also von 10.30 bis 12.10 Uhr. Anlass war das 140-jährige Bestehen des Plärrers. Die Besucher, die da waren, nahmen das Angebot dankend an. Allerdings lud am Ostersonntag das triste Wetter mittags nicht zum Volksfestbummel ein. „Da können wir dann leider auch nichts machen“, sagt Noli.
Für Schausteller und Wirte stehe außer Frage, dass man am Ostersonntag zu den gewohnten Zeiten starten wolle. Die Idee, den Fassanstich als „symbolischen Akt“womöglich in die Nachmittagsstunden zu verlegen, sei kein neuer Gedanke, sagt Bruno Noli. Hier gebe es allerdings die Befürchtungen der Festwirte, dass das Geschäft kurzzeitig darunter leiden könnte.