Das neue Hospiz in Oberhausen ist im Rohbau fertig
Ab dem Jahresende 2018 sollen dort bis zu 16 schwerstkranke Menschen betreut werden
Auch wenn sich der Winter zuletzt hartnäckig zeigte: Die über lange Strecken milde Witterung hat dem St. Vinzenz-Hospiz bei seinem Bauprojekt in Oberhausen in die Karten gespielt. Der Rohbau des neuen Hospizes sei nahezu vollendet, sagt Geschäftsführerin Christine Sieberth. „Wir liegen im Zeitplan.“
Wenn weiterhin alles gut läuft, soll die Einrichtung im November 2018 in Betrieb gehen. Dann wird der bisherige Standort in Hochzoll aufgegeben. Dort war das Hospiz zur Miete untergebracht.
Der Ortswechsel bringt eine Vergrößerung mit sich: Während in Hochzoll maximal neun schwerstkranke und sterbende Menschen betreut werden können, wird es in der Zirbelstraße Zimmer mit direktem Zugang zum Garten für bis zu 16 Gäste geben. Hinzu kommen Räume für haupt- und ehrenamtliche unter anderem für die ambulante Hospizarbeit, sowie ein Saal. Der Trägerverein geht von sechs Millionen Euro Gesamtkosten Laut Sieberth gewährt die Diözese 2,6 Millionen Euro Zuschuss. Weitere Finanziers sind die Deutsche Fernsehlotterie, die Paula-KuMitarbeiter, bitschek-Vogel-Stiftung und andere Spender. Während der Bau gut vorankommt, war der Weg dorthin mühsam und langwierig. Ursprüngaus. lich sollte das Hospiz in Kriegshaber entstehen und dafür das Pfarrheim Heiligste Dreifaltigkeit abgerissen werden.
Doch weil sich die Gemeinde gegen den Abbruch wehrte, wurden diese Pläne fallengelassen. Der Trägerverein
Die Gemeinde wehrte sich gegen den Abbruch
machte sich wieder auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück und wurde in Oberhausen fündig. Dort zeigte sich die Pfarrei St. Martin bereit, ihr in die Jahre gekommenes und zu groß gewordenes Pfarrzentrum aufzugeben. Es wurde im vergangenen Jahr abgerissen. Am Pfarrhaus auf der anderen Seite der Kirche soll ein kleineres Begegnungszentrum für die Katholiken entstehen.