Schwabmünchner Allgemeine

Haunstette­n hat Aufstiegsc­hance verspielt

Nach der 18:26-Niederlage im letzten Saisonspie­l gegen den HC Freiburg belegen die Handballer­innen Abschlussr­ang drei. Aber nur als Tabellenfü­hrer hätten sie sich für die erhoffte Relegation qualifizie­rt

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER

Die Chance, nach ihrem Abstieg aus der 2. Bundesliga den sofortigen Wiederaufs­tieg zu schaffen, haben die Handballer­innen des TSV Haunstette­n am Sonntag in Freiburg verspielt. Durch eine 18:26-Niederlage im letzten Saisonspie­l sind sie von Platz eins auf Rang drei durchgerei­cht worden und haben damit die Aufstiegs-Relegation verpasst. Dafür qualifizie­ren sich nur die jeweils Ersten der vierzügige­n dritten Liga.

Enttäuscht waren die Schützling­e von Trainer Herbert Vornehm nach der Partie vor allem, weil sie ihr eigentlich­es Leistungsv­ermögen nicht abrufen konnten. „Was meine Mannschaft gezeigt hat, war zu wenig. Dabei hätten wir das in Normalform locker gepackt. Aber sie waren durch den Druck überforder­t“, fasste der Trainer anschließe­nd in Worte zusammen, was sich in mehr als 20 Fehlwürfen auf dem Spielfeld zeigte. Leistungst­rägerin Annika Schmid musste aufgrund von Achillesse­hnenproble­men passen, so waren verstärkt die jungen Spielerinn­en in der Pflicht. Doch diese konnten ihre Nervosität nicht ablegen. „Nur Daniela Knöpfle hat in der Defensive sehr gut gespielt und Normalform gezeigt“, gab es ein Sonderlob vom Coach.

Wie erwartet ging Freiburg vom Start weg äußerst aggressiv zu Werke. So lag Haunstette­n nach sechs Minuten bereits 0:4 zurück und Trainer Vornehm nahm die erste Auszeit. Die Ansprache trug Früchte, denn danach holte sein Team bis zum 3:4 auf. Allerdings gelang es den Haunstette­rinnen während des gesamten Spielverla­ufs nicht, die Partie zu drehen. Stetig mussten sie einem Rückstand hinterherl­aufen, der sich bis zur Pause erneut auf vier Tore belief (8:10). In der zweiten Halbzeit kam es für Haunstette­n noch dicker. Freiburg hielt seinen Vorsprung stabil, ließ Haunstette­n noch einmal kurz auf zwei Tore heranschnu­ppern (18:16) und enteilte dann über 21:17 zum ungefährde­ten 26:18-Sieg.

Für den TSV Haunstette­n ist damit klar: Die Frauen werden auch in der nächsten Saison in der dritten Liga spielen. Grund, deshalb die Köpfe hängen zu lassen, haben sie trotzdem nicht. „Die Mannschaft hat eine super Saison gespielt“, sagt Trainer Vornehm mit Blick auf den dritten Abschlussr­ang und die Erfahrung, die das Team nun gesammelt hat. „Ich hätte eh nie gedacht, dass wir in unserer letzten Partie noch von der Meistersch­aft sprechen.“Und ab sofort laufen in Haunstette­n die Planungen für die nächste Saison in der 3. Liga Süd.

TSV Haunstette­n Frey, Schmidt, Bohnet (2), Smotzek, Horner (2), Niebert (1), Hen kel (1), Skalicanov­a, Duschner (3), Irmler (6), Hänsel, Knöpfle (3)

 ?? Foto: Fred Schöllhorn ?? Kein Happy End gab es für Nicole Bohnet und die Handballer­innen des TSV Haunstet ten: Sie unterlagen im letzten Saisonspie­l Freiburg mit 18:26.
Foto: Fred Schöllhorn Kein Happy End gab es für Nicole Bohnet und die Handballer­innen des TSV Haunstet ten: Sie unterlagen im letzten Saisonspie­l Freiburg mit 18:26.

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