Verhedderter Falke
Augsburger Berufsfeuerwehr fährt bis in die Stauden, um Greifvogel zu retten
Das dürfte für die Berufsfeuerwehr Augsburg eine der längsten Anfahrten zu einem Einsatz gewesen sein: fast 40 Kilometer von Augsburg bis nach Langenneufnach in den Stauden. Gefordert war am späten Sonntagnachmittag die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr. Der Auslöser für den ungewöhnlichen Einsatz war ein Falke.
Gegen 16.50 Uhr waren laut Pressemitteilung die Berufsfeuerwehrmänner nach Langenneufnach gerufen worden. Spaziergänger hatten auf einem Hochspannungsmasten einen Falken entdeckt, der sich aus ungeklärter Ursache im Stahlgitter des Starkstrommastens derart verklemmt hatte, dass er sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte. Die Höhenrettungsgruppe entschied sich nach der Abschaltung der Leitungstrasse durch Spezialisten der Lechwerke LEW zu einem Aufstieg auf den rund 50 Meter hohen Masten. Einer der Männer stieg gesichert hinauf und befreite den bereits müden Falken aus seiner Zwangslage. „Ohne ein Wort des Dankes oder auch seinen Namen zu hinterlassen“entfernte sich der Greifvogel von der Einsatzstelle, kommentierte Feuerwehr-Sprecher Anselm Brieger launig die Aktion. Doch entscheidend war: Der Greifvögel flog offenbar unverletzt davon. Die Freiwillige Feuerwehr Langenneufnach hatte die Aktion durch Absperrmaßnahmen der Einsatzstelle unterstützt.