Eine Hymne erklingt zu Ehren Europas
Zum bayernweiten Start der Aktionstage findet ein Bürgerfest statt. Dabei geht es musikalisch zu
Die Stadt Augsburg pflegt eine durchaus besondere Beziehung zu Europa. Im Rathaus gibt es ein Europabüro, das Veranstaltungen koordiniert und Bürger über aktuelle Entwicklungen in Europa auf dem Laufenden hält. Diese Beziehung wird auch in der Landeshauptstadt München wahrgenommen. Die Europawoche 2018 wird daher in Augsburg eröffnet. Termin ist am kommenden Mittwoch, 2. Mai.
Auf dem Rathausplatz findet an diesem Tag ein Bürgerfest statt. Es gibt zahlreiche Aktionen, die nach der offiziellen Eröffnung um 12 Uhr angesetzt sind. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Domonkos Héja laden Blechbläser des Philharmonischen Orchesters und des Leopold-Mozart-Zentrums sowie der Philharmonische Chor und der Kammerchor Maria Stern alle Bürger dazu ein, gemeinsam zur Mittagszeit die Europahymne „Ode an die Freude“zu singen und damit ein klangvolles Zeichen der Zusammengehörigkeit zu setzen.
Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl sagt: „Ich bin überzeugt, dass alle, die mitmachen, diesen Moment zu einem eindrucksvollen Erlebnis und damit den europäischen Geist in Augsburg spürbar werden lassen.“Gribl wird zusammen mit Georg Eisenreich, Bayerischer Staatsminister für Digitales, Medien und Europa, das Bürgerfest eröffnen. Mit dem Bürgerfest startet die bisher umfangreichste Augsburger Europawoche. Das Veranstaltungsformat hat mittlerweile bundesweiten Bekanntheitsgrad erreicht, heißt es. Diese Strahlkraft sei zugleich Aushängeschild für die bürgernahe Europaarbeit des Europe-Direct-Informationszentrums der Stadt, das seit 2007 im Rathaus als offizielles EU-Informationsbüro fungiert. Mehr als 100 Veranstaltungen laden in diesem Jahr mit einem abwechslungsreichen Programm zum Mitmachen und Mitreden ein. Das Angebot reicht von Gesprächsrunden, Projektpräsentationen, Konzerten und Führungen bis hin zu Sprach- und Kochkursen.
Veranstaltungen, die das Zusammengehörigkeitsgefühl in Europa stärken sollen, sind nicht neu. Im Vorjahr gab es auf dem Rathausplatz die Aktion „Pulse of Europe“, die in der Anfangsphase einige hundert Teilnehmer angezogen hatte. Bei dieser Form der Kundgebung konnten Menschen spontan sagen, was sie mit Europa verbinden. Das Interesse erlahmte danach wieder.