Bringt die Petition eine Lösung für die Grundwasser Probleme?
Seit Jahrzehnten kämpfen Königsbrunner Bürger für Entschädigungen. Jetzt soll Bewegung in die Sache kommen
Fast so alt wie die Königsbrunner Stadtgeschichte ist in Königsbrunn die Grundwasserproblematik im Wohngebiet südöstlich des Zentrums, die durch den Bau der Lechstaustufen entstanden ist.
Seit Jahren herrscht Stillstand in der Diskussion um mögliche Entschädigungen für Anwohner, die immer wieder Wasser im Keller haben. Die Staustufen haben die unterirdischen Bachläufe zum Lech hin verändert. So hatten Menschen, die bis dahin nie Probleme mit hohem Grundwasser hatten, bei starkem Regen plötzlich voll gelaufene Keller. Bei neuen Bauwerken versucht man, das Wasser mit speziellen Baumaßnahmen draußen zu halten. Teilweise dürfen in dem Risikogebiet auch gar keine Keller errichtet werden.
Um die Lösung dieser Problematik endlich voran zu treiben und den betroffenen Königsbrunner Bürgern helfend unter die Arme zu greifen, hat der Stadtrat nunmehr in Person von Bürgermeister Franz Feigl eine Petition in München eingereicht. Im Beisein von Carolina Trautner, der neuen Staatssekretärin im Kultusministerium, übergab Bürgermeister Feigl die Petition in den Räumlichkeiten des Bayerischen Landtages an Otto Hünnerkopf, den stellvertretenden Vorsitzenden des Umweltausschusses des Landtages.
Zeitgleich wurde durch die Stadt Königsbrunn beim Landratsamt Aichach-Friedberg ein Antrag auf gewässeraufsichtliches Einschreiten gestellt. Von den beiden Maßnahmen verspricht sich der Königsbrunner Stadtrat einen Schub für eine zeitnahe Lösung der Grundwasserproblematik zugunsten aller betroffenen Bürger. Im Stadtrat wurde auch bereits besprochen, dass bei einer Ablehnung des Antrags möglicherweise auf gerichtlichem Weg eine Lösung für das jahrzehntealte Problem gesucht werden könnte.