Peitzsch fordert mehr Mut in Berlin
Der DGB-Chef sieht die Arbeit der Menschen entwertet
Ortsverbandsvorsitzender Wolfgang Peitzsch will als Redner der Maikundgebung des DGB in Königsbrunn über „Solidarität - Vielfalt - Gerechtigkeit“sprechen. Beginn ist am Montag, 30. April, um 19.30 Uhr im Gasthaus Krone in Königsbrunn. Im Vorfeld hat er bereits seine Anliegen angekündigt.
Die Bedeutung des 1. Mai für die Gewerkschaft will Peitzsch dabei besonders betonen: „Die Gewerkschaften zeigen durch Mitbestimmung und Tarifpolitik, dass sie die Lage der arbeitenden Menschen verbessern können. Aber wir erleben seit Jahren, dass Arbeit entwertet wird. Aus sicheren Arbeitsplätzen wurden oft unsichere Jobs. Fast ein Viertel der Beschäftigten hängt im Niedriglohnsektor fest. Es geht darum, gemeinsam einzutreten für mehr Gerechtigkeit und Solidarität zwischen den Generationen, zwischen Einheimischen und Geflüchteten, zwischen Schwachen und Starken.“
Peitzsch bezweifelt, ob das reiche, was die Große Koalition für die Arbeitnehmer versprochen hat. „Wir wollen mehr soziale Gerechtigkeit, mehr solidarische Politik, mehr Förderung der Vielfalt“, sagt Peitzsch im Vorfeld der Maikundgebung.
Der Königsbrunner Ortsverband fordert: „Diese Koalition muss ihre Vorhaben bei der Pflege, bei der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen, bei der sachgrundlosen Befristung, bei dem Rückkehrrecht auf Vollzeit, bei den Investitionen in Bildung, Wohnungen und Infrastruktur schnell und vollständig umsetzen. Das kann aber nur der erste Schritt sein. Sie muss mutiger werden.“