Schwabmünchner Allgemeine

Gemeinden zahlen mehr als eine Million Euro

Der Sitz des Abwasserzw­eckverband­s Lechfeld wird nach Untermeiti­ngen verlegt

- Oberottmar­shausen

Ungewohnte Begriffe wie die Überschuss­Schlammein­dickung bekamen die Mitglieder des Abwasserzw­eckverband­es Lechfeld auf ihrer Sitzung in der Kläranlage bei Oberottmar­shausen zu hören. Verbandsvo­rsitzender Gerhard Mößner stellte nicht ohne Stolz fest: „Die Kläranlage ist 30 Jahre alt und funktionie­rt. Da darf auch mal was kaputt gehen.“Dies war dann auch die Begründung für Reparaturm­aßnahmen an einigen technische­n Teilen der Anlage wie Gebläse, Eindickung und Blockheizk­raftwerk (BHKW).

Der Verwaltung­shaushalt schlage mit 1,27 Millionen Euro zu Buche, der Vermögensh­aushalt mit 138000 Euro, fasste er zusammen. „Insgesamt haben wir einen ungedeckte­n Betriebsau­fwand von etwas mehr als Million Euro, die es gilt auf die einzelnen Mitgliedsg­emeinden zu verteilen“, stellte er fest (siehe Infokasten). Das BHKW der Kläranlage habe bisher 1,4 Millionen Kilowatt Energie erzeugt. Mit 1200 Kilowatt pro Tag erzeuge das BHKW aus Faulgasen derzeit gut die Hälfte der für den täglichen Betrieb der Anlage benötigten Energie.

Nach den rein haushalter­ischen Tagesordnu­ngspunkten standen Änderungen der Verbandssa­tzung auf der Tagesordnu­ng. Laut bestehende­r Satzung liege der Sitz des Verbandes am Standort der Kläranlage. Da in Oberottmar­shausen keine eigenständ­ige Verwaltung existiere, schlug Verbandsvo­rsitzender Gerhard Mößner vor, den Sitz nach Untermeiti­ngen zu verlegen. Dessen Bürgermeis­ter Simon Schropp hatte dem zugestimmt. Da die Verbandssa­tzung auch keine Regelung zur Bekanntmac­hung von Sitzungsei­nladungen enthalte, schlug Mößner vor, die notwendige­n Bekanntmac­hungen dazu an der Amtstafel Lechfeld zu vollziehen. Zur Inforeiner mation, jedoch ohne rechtliche Bindung, sollten die Verbandsge­meinden diese Bekanntmac­hungen auch in ihren Orten aushängen. Die Vertreter der Verbandsge­meinden votierten ohne Gegenstimm­e für diese Vorschläge.

Mößner dankte allen Beteiligte­n für die Zusammenar­beit. „In 30 Jahren haben sich Kläranlage und Abwasserzw­eckverband bewährt. Wer stehen bleibt, geht rückwärts“, begründete er den Willen zur stetigen Weiterentw­icklung.

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Foto: Uwe Bolten Seit mehr als 30 Jahren leistet die Klär anlage in Oberottmar­shausen gute Dienste.

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