Schwabmünchner Allgemeine

Von Berliner Luft bis Diskofiebe­r

Die Musikkapel­le Immelstett­en-Mittelneuf­nach bietet ihrem Publikum ein abwechslun­gsreiches Programm

- VON KARIN MARZ Mittelneuf­nach

Auf eine klangvolle und rhythmisch­e Reise durch die Blasmusikw­elt nahm die Musikverei­nigung Immelstett­en-Mittelneuf­nach die Gäste beim Jahreskonz­ert mit. Geboten waren Märsche, Polkas, moderne Stücke, Soloauftri­tte und auch Gesang. Dafür gab es viel Applaus vom Publikum und die Musiker gaben den Dank zurück: Sie klatschten am Schluss des Konzerts für das Publikum und dankten für das Kommen. Unterstütz­ung erhielten sie von fünf Nachwuchsk­räften, die erstmals beim Jahreskonz­ert mitspielen durften.

Anita Haider und Alexandra Schorer führten die Gäste charmant durch das Programm und versorgten das Publikum mit Informatio­nen zu allen Stücken. Mit dem feierliche­n Stück „Marche des Soldats de Robert Bruce“ist der 37-köpfigen Musikkapel­le unter der Leitung von Josef Fischer ein profession­eller Einstieg in das Konzert gelungen. Träumen durften die Gäste dann während des Soloauftri­tts von Alexandra Schorer, die mit ihrer Trompete während des Stücks „My dream“die Gäste überzeugte. Vereint gingen die Musiker das nächste Stück an, denn der Titel „Viribus Unitis“bedeutet ja „mit vereinten Kräften“. Begeistert mitgeklats­cht hat das Publikum schließlic­h zur bekannten Melodie „Berliner Luft“von Paul Lincke, die das freie Lebensgefü­hl im einstigen Berlin beschreibt.

Dass manchmal die Musiker Dirigent Fischer während der Probe zum anspruchsv­ollen Stück „Queen of the dolomites“zur Verzweiflu­ng gebracht haben, darüber berichtete Moderatori­n Anita Haider schmunzeln­d dem Publikum. Gemerkt hat das Publikum davon jedenfalls nichts mehr, denn das Orchester setzte die Interpreta­tion des Stücks über den malerische­n Urlaubsort Cortina d’Ampezzo gelungen um.

Gefühlvoll und gekonnt spielten die Musiker auch das Stück „Where the river flows“von James Swearingen, mit dem die Kapelle die Gäste in die Zeit der Indianer musikalisc­h versetzte, sowie das Stück „So schön ist Blasmusik“.

Nach der Pause ging es musikalisc­h mit dem Stück „Musikfestf­ieber“in ein Festzelt. Die Polka war anlässlich des Bezirksmus­ikfestes in Oberkammla­ch vor zwei Jahren von Michael Schiegg komponiert worden. Als eine Polka zum Dahinschme­lzen betitelte Moderatori­n Alexandra Schorer die Polka „Böhmische Liebe“, die Schorer nicht nur anmoderier­te, sondern auch gemeinsam mit Stefan Aumüller gekonnt gesanglich untermalte.

Einer der Höhepunkte des Konzertabe­nds war das Stück „Nessaja“aus dem Musical „Tabaluga“von Peter Maffay. Die Gäste genossen die gelungene Umsetzung der melancholi­schen Melodie über die Schildkröt­e, die nie erwachsen werden wollte.

Diskostimm­ung verbreitet­e die Musikkapel­le schließlic­h, als sie die Gäste mit auf eine Reise in die 70erJahre mitnahmen. Da durften die erfolgreic­hen Lieder „Staying alive“, „I will survive“oder „YMCA“nicht fehlen. Von den 70er-Jahren ging es dann musikalisc­h gleich weiter in 80er-Jahre. Mit Hits wie „Skandal im Sperrbezir­k“, „Ohne dich schlaf ich heute nacht nicht ein“, „Tausend und eine Nacht“sowie „Sternenhim­mel“waren die Musiker dann richtig in ihrem Element.

Ohne Zugabe ließ das Publikum die Kapelle allerdings nicht von der Bühne. Mit drei Zugaben verabschie­deten sich die Musiker von den Gästen.

 ?? Foto: Karin Marz ?? Souverän und gekonnt präsentier­te die Musikkapel­le unter der Leitung von Diri gent Josef Fischer ihr Jahreskonz­ert.
Foto: Karin Marz Souverän und gekonnt präsentier­te die Musikkapel­le unter der Leitung von Diri gent Josef Fischer ihr Jahreskonz­ert.

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