Am Ende große Verunsicherung
Lange Zeit überzeugen die Profis, ehe ein Abwehrspieler zum Verlierer wird
● Ein „Zuckerl“für die Nummer zwei. Luthe durfte statt Marwin Hitz ran. Abgesehen von einem kleinen Fehler vor der Pause und einer missglückten Faustabwehr in der zweiten Hälfte konnte der Ex-Bochumer überzeugen.
● Machte vor der Pause ein gutes Spiel, später schlichen sich doch ein paar Fehler ein. Allerdings: Die Rolle als rechter Verteidiger liegt ihm.
● Wie zuletzt gegen Mainz spielte der Holländer sehr beständig. Ließ sich am Ende von der allgemeinen Nervosität nicht allzu sehr anstecken. Im Spiel nach vorne zurückhaltend.
● Der Österreicher machte ein gutes Spiel und war vor allem in der ersten Hälfte im gegnerischen Strafraum zu finden. Nach dem Wechsel hatte vieles, was Hinteregger anstellte, Hand und Fuß. War bester Abwehrspieler des FCA.
● Wirkte in der ersten Hälfte frischer und machte zwischendurch viel Betrieb auf seiner Seite. Nach dem Wechsel nicht mehr ganz so stark. Am Ende ließ er sich von der allgemeinen Verunsicherung anstecken.
● Ersetzte Daniel Baier, der nach Tinnitus-Genesung auf der Bank saß. Kämpferisch konnte Moravek überzeugen, allerdings unterliefen ihm immer wieder Flüchtigkeitsfehler. Für ihn kam nach 82 Minuten Janker.
● Machte über weite Strecken ein starkes Spiel und war sehr präsent. Versuchte, selbst die aussichtslosen Bälle zu erreichen. Das Tackling war dabei seine Stärke.
● Nach seiner starken Partie gegen Mainz fand er in Berlin nicht so recht ins Spiel. Zeigte in der ersten Hälfte gute Ansätze, doch nach dem Wechsel tauchte der Friedberger ab.
● Der Österreicher gehört neben Finnbogason zur sportlichen Lebensversicherung des FCA. Schoss in Berlin sein 13. Saisontor und musste später wegen Oberschenkelproblemen vom Platz. Trainer Baum setzte ab der 58. Minute auf Cordova.
● Dem Brasilianer gelang in Berlin nicht viel. Rannte sich immer wieder an der Abwehr der Hausherren fest und spielte ein paar schlampige Bälle. Nach zuletzt vielen guten Partien konnte er in Berlin nicht überzeugen.
● War bemüht, aber konnte sich selten durchsetzen. Man merkte, dass ihm etwas die Spritzigkeit fehlt. Allerdings waren seine Gegenspieler auf Berliner Seite enorm aufmerksam. Marcel Heller ersetzte Finnbogason nach 76 Minuten.
● (58. Minute für Gregoritsch) Hatte einen Einstand nach Maß. Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung traf er zum 2:0 für den FCA. Auch in der Folgezeit immer ein Unruheherd in der Berliner Abwehr.
● (76. für Finnbogason) Handelte sich nach 13 Minuten auf dem Platz die Rote Karte ein, als er Palko Dardai, den Sohn des Hertha-Trainers, in die Beine trat. ● Ein Auftritt zum Vergessen. Als er nach 82 Minuten für Moravek eingewechselt wurde, führte der FCA mit zwei Toren. Dann verursachte Janker einen Foulelfmeter und war anschließend am Berliner Ausgleich maßgeblich beteiligt. Er war der Verlierer des Spiels.
Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.