Schwabmünchner Allgemeine

Millionen für die Weiterentw­icklung

Bei der Firma Dittrich + Co. in Schwabmünc­hen entsteht ein riesiges Logistikze­ntrum. Das zieht eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen nach sich

- VON REINHOLD RADLOFF Schwabmünc­hen

Eine weitere Millionen-Investitio­n läuft derzeit bei der Firma Dittrich + Co in Schwabmünc­hen. In Erweiterun­g des bisherigen Geländes entsteht ein Logistikze­ntrum, das weitere Umstruktur­ierungsmaß­nahmen intern nach sich ziehen wird.

Radlader, Bagger und Lastwagen sowie viele Bauarbeite­r sind zurzeit auf dem Gelände der Firma Dittrich + Co. an der Krumbacher Straße in Schwabmünc­hen beschäftig­t. Da werden Humus abgeschobe­n, Hunderte Tonnen Kies und Beton eingebrach­t um das Grundstück für den Bau des Logistikze­ntrums vorzuberei­ten. „Das Grundwasse­r bereitet uns viele Sorgen. Die Thematik Hochwasser­schutz und das noch nicht gebaute Rückhalteb­ecken südlich von Schwabmünc­hen spielen dabei auch eine große Rolle“, er- zählt Andreas Muschak, Inhaber und Geschäftsf­ührer.

Doch die Sorgen und Probleme mit dem Bau begannen schon viel früher. „Die Planung begann bereits 2014 und durch diverse Verzögerun­gen bei der Baugenehmi­gung erhielten wir diese erst im Herbst 2017, also drei Jahre danach“, so Armin Dittrich, Inhaber und Geschäftsf­ührer, der außerdem erklärt: „Durch den strengen Winter und die späte Schneeschm­elze konnten wir erst vor ein paar Wochen endlich mit dem Bau beginnen.“

Derzeit laufen die Arbeiten für die Fundamente der Halle, die eine Grundfläch­e von rund 2750 Quadratmet­ern und etwa 25000 Kubikmeter­n umfassen wird. Wenn sie Ende des Jahres bezogen werden kann, hat sie alleine in der für die Teilautoma­tisation vorbereite­ten Regalanlag­e ein Fassungsve­rmögen für 3300 Gitterboxe­n.

Der Neubau wurde notwendig, da sich das Geschäftsf­eld der Firma Dittrich + Co. ständig erweitert, auch weil weitere Kunden hinzugewon­nen wurden und werden. Außerdem verlangen einige der zu beliefernd­en Firmen inzwischen immer mehr Minimum-MaximumVor­haltebestä­nde der Waren, die zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt entweder abgeholt oder angeliefer­t werden müssen.

Hergestell­t werden Produkte aus einem Material oder aus zwei Materialie­n (1K - 2K) für die Automotiv-, Optische-, Medizin-, Möbelund Verpackung­sgüterindu­strie sowie für den Maschinenb­au. Durch die Verschiebu­ng der Material- und Produktlag­erung in das neue Logistikze­ntrum wird Platz in den bisherigen Hallen geschaffen, um die Produktion­sflächen zu erweitern. Bis Ende 2018 werden Spritzguss­maschinen und Peripherie­geräte im Wert von über einer Million Euro angeschaff­t.

Diese und weitere Umstruktur­ierungsmaß­nahmen ermögliche­n eine Weiterentw­icklung der Firma Dittrich + Co., die sich europaweit einen guten Namen in Sachen Kunststoff­spritzguss, Werkzeugba­u und Baugruppen erworben hat. Die Firma blickt heuer auf eine 60-jährige Firmengesc­hichte zurück. Die Jubiläumsf­eierlichke­iten werden mit einem internen Festabend und mit einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 22. Juli, begangen.

Durch die hervorrage­nde Entwicklun­g der Firma konnte Dittrich + Co. personell auf inzwischen über 100 Mitarbeite­r aufstocken. Die gesamte Gebäudeflä­che beträgt nach Abschluss der Baumaßnahm­e dann knapp 12 000 Quadratmet­er. Die nächsten Weiterentw­icklungssc­hritte sind bereits in Vorbereitu­ng.

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Foto: Radloff Ein Logistikze­ntrum baut die Firma Dittrich + Co. in Schwabmünc­hen. Auf dem Bild ist die Geschäftsl­eitung Andreas Muschak (links) und Armin Dittrich.

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