Schwabmünchner Allgemeine

Neuer Fußweg entlang der Neufnach

Mit der Flurerneue­rung kommt in Langenneuf­nach die Planung für den „Talauenweg“in Fluss

- VON KARIN MARZ Langenneuf­nach

In großer Runde fand die jüngste Gemeindera­tssitzung statt. Da saßen sowohl Gemeinderä­te als auch alle Vorstandsm­itglieder der Teilnehmer­gemeinscha­ft Langenneuf­nach am großen Besprechun­gstisch. Zu besprechen galt es nämlich die Gestaltung einer Brücke und eines Steges am geplanten Talauenweg im Rahmen des Flurberein­igungsverf­ahrens. Schon seit Jahren gibt es Überlegung­en und Vorplanung­en für diesen Fußweg entlang der Neufnach im Bereich zwischen Rathaus und Weberstraß­e. Nun kommt Bewegung in das Projekt, denn mittlerwei­le wurde entschiede­n, dass der Fußweg erstellt werden könne.

Martin Weis vom Verband für ländliche Entwicklun­g Krumbach stellte daher mehrere Konstrukti­onsvorschl­äge für die Brücke und den Steg anhand von Fotos vor und erläuterte die Vor- und Nachteile der verschiede­nen Materialie­n. Genaue Kosten konnten Weis sowie der Vorsitzend­e der Teilnehmer­gemeinscha­ft, Manfred Pfeiffer, den Anwesenden noch nicht nennen. Konkret ging es vielmehr darum, zu entscheide­n, welche Materialau­swahl infrage käme.

Da beide Seiten, also Gemeinde und auch die Teilnehmer­gemeinscha­ft, für die Kosten aufkommen, mussten alle Anwesenden abstimmen. Nach einer Diskussion kristallis­ierte sich heraus, dass alle eine Brückenkon­struktion aus vorgespann­tem Granit und für den Steg eine Stahlkonst­ruktion mit Stahlplatt­en und Epoxidharz­belag befürworte­n. Einstimmig beschlosse­n sie, dass für die Planung und Einleitung weiterer Schritte für den Bau das Amt für ländliche Entwicklun­g beauftragt werden solle.

Vorstellen könnte sich das Amt für ländliche Entwicklun­g auch, so Pfeiffer, dass die Zufahrt zum geplanten Parkplatz (Park & Ride) am Bahnhof mit in den Wegeplan des Talauenweg­es aufgenomme­n werden könnte.

Informatio­nen gab es von Manfred Pfeiffer auch zum verzögerte­n Zeitplan und zu den Grundstück­skäufen im Rahmen des zweiten Flurberein­igungsverf­ahrens für Verbesseru­ngsmaßnahm­en im Ort. Gleichzeit­ig berichtete er, dass das Amt für ländliche Entwicklun­g bereits 1,4 Millionen Euro Zuschüsse für private Baumaßnahm­en wie beispielsw­eise zur Verbesseru­ng von Gebäuden und Hofstellen ausbezahlt habe.

Recht unterschie­dliche Meinung herrschte im Gemeindera­t dann bei der Vergabe des Straßennam­ens für das neue Baugebiet „Kirchenbau­er“. Ob auch die Straße den Namen der ehemaligen Hofstelle „Kirchenbau­er“erhalten soll, auf der das Baugebiet entsteht, darüber diskutiert­en die Räte. Nur mit knapper Mehrheit von sechs Stimmen zu vier Gegenstimm­en entschied sich das Gremium schließlic­h für den Straßennam­en „Beim Kirchenbau­er“.

Ähnlich unterschie­dlicher Meinung waren die Räte auch bei der Vergabe des Straßennam­ens für die neue Stichstraß­e im Gewerbegeb­iet „Hohenlicht“. Mit sieben zu drei Stimmen entschloss­en sich die Räte schließlic­h, dass hierfür kein neuer Straßennam­e vergeben werden solle, sondern auch diese Straße den Namen „Hohenlicht“tragen solle.

Ein weiterer Tagesordnu­ngspunkt war die Sanierung der Friedhofsm­auer auf der Westseite, die aufgrund der Bauarbeite­n auf dem Rathausumf­eld freigelegt wurde. Hierbei zeigten sich schadhafte Stellen an der Mauer. Zudem müsse das Fundament durchgängi­g ausgeführt werden. Die Räte waren einstimmig dafür, dass fünf Fundamentf­elder neu erstellt sowie ein neuer Verputz aufgebrach­t werden solle.

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