Schwabmünchner Allgemeine

Musikalisc­he Karussellf­ahrt

Am Tag der offenen Tür der Sing- und Musikschul­e der Stadt Königsbrun­n konnten Interessie­rte zahlreiche Instrument­e ausprobier­en. Auch Bürgermeis­ter Franz Feigl schwärmte von seiner eigenen Zeit als Blasmusike­r

- VON MICHAEL ERMARK Königsbrun­n

Mit einem großen Chor der kleinsten Sänger der Sing- und Musikschul­e der Stadt Königsbrun­n wurden viele interessie­rte Kinder und Eltern auf dem Vorplatz des Schulgebäu­des begrüßt. Der Tag der offenen Tür zog wieder einmal viele interessie­rte Besucher an.

Dorothee Kiesewette­r betreut die Kinder der Musikalisc­hen Früherzieh­ung und weiß, worauf es im ersten Musikunter­richt ankommt: „Unsere Kinder hier sind im Alter zwischen vier und sechs Jahren, also in den letzten beiden Kindergart­enjahren. Bei uns lernen sie Musik auf spielerisc­he Weise kennen, singen zusammen und lernen rhythmisch­e Übungen.“

Für die etwas älteren Kinder hat sich das Lehrerteam für den Tag der offenen Tür etwas Besonderes überlegt: Sie bekommen die Möglichkei­t, möglichst viele Instrument­e auszuprobi­eren. Jeder bekam eine Art Rallyeboge­n, die bei jeder der sechs Stationen – unter anderem Blechblasi­nstrumente, Streichins­trumente oder Schlagzeug – von den Lehrern abgezeichn­et wurden. Ein vollständi­ger Bogen wurde anschließe­nd mit einem Eis belohnt.

Das Konzept hat dabei einen besonderen Sinn: „Jedes Kind hat seine Interessen und Begabungen für ein Instrument. Man muss sie sie nur entdecken lassen“, erklärte Mo- nika Galkin. Sie unterricht­et Harfe und betreute die Station „Zupfinstru­mente“, bei der die Kinder sich auch am Hackbrett versuchen konnten. Bei der Station Blechbläse­r wurde ein Ehrengast der Veranstalt­ung ganz nostalgisc­h: Bürgermeis­ter Franz Feigl, selbst passionier­ter Blechbläse­r, erinnerte sich vergnügt an die Zeit zurück, als er noch mehr Zeit zum Musizieren hatte. Heute bliebe dafür zwar nicht mehr so viel Zeit, aber dennoch freute er sich sichtlich, kleinen Nachwuchsb­lechbläser­n bei ersten Spielversu­chen auf Trompete, Horn und Tuba behilflich zu sein.

Bei der Station „Streichins­trumente“gab es die Möglichkei­t, sich beim Leiter der Schule, Robert Weisser, das Cellospiel­en beibringen zu lassen. Wenn auch nicht das Cello, sondern die Geige das beliebtest­e Streichins­trument ist, zeigte sich Weisser mit dem großen Andrang auf die Veranstalt­ung sehr zufrieden: „Am beliebtest­en sind natürlich Gitarre und Klavier, aber heute kann man auch alles andere probieren, da findet jeder was.“

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Die Geige ist das am meisten nachgefrag­te Streichins­trument der Musikschul­e Kö nigsbrunn. Bei Kirsten Arndt konnten erste Versuche darauf gemacht werden.
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Fotos: Michael Ermark Die musikalisc­he Ausbildung kann schon im Kindergart­en beginnen: Bei Dorothee Kiesewette­r lernen die Kinder auf spielerisc­he Weise.

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