Musikalische Karussellfahrt
Am Tag der offenen Tür der Sing- und Musikschule der Stadt Königsbrunn konnten Interessierte zahlreiche Instrumente ausprobieren. Auch Bürgermeister Franz Feigl schwärmte von seiner eigenen Zeit als Blasmusiker
Mit einem großen Chor der kleinsten Sänger der Sing- und Musikschule der Stadt Königsbrunn wurden viele interessierte Kinder und Eltern auf dem Vorplatz des Schulgebäudes begrüßt. Der Tag der offenen Tür zog wieder einmal viele interessierte Besucher an.
Dorothee Kiesewetter betreut die Kinder der Musikalischen Früherziehung und weiß, worauf es im ersten Musikunterricht ankommt: „Unsere Kinder hier sind im Alter zwischen vier und sechs Jahren, also in den letzten beiden Kindergartenjahren. Bei uns lernen sie Musik auf spielerische Weise kennen, singen zusammen und lernen rhythmische Übungen.“
Für die etwas älteren Kinder hat sich das Lehrerteam für den Tag der offenen Tür etwas Besonderes überlegt: Sie bekommen die Möglichkeit, möglichst viele Instrumente auszuprobieren. Jeder bekam eine Art Rallyebogen, die bei jeder der sechs Stationen – unter anderem Blechblasinstrumente, Streichinstrumente oder Schlagzeug – von den Lehrern abgezeichnet wurden. Ein vollständiger Bogen wurde anschließend mit einem Eis belohnt.
Das Konzept hat dabei einen besonderen Sinn: „Jedes Kind hat seine Interessen und Begabungen für ein Instrument. Man muss sie sie nur entdecken lassen“, erklärte Mo- nika Galkin. Sie unterrichtet Harfe und betreute die Station „Zupfinstrumente“, bei der die Kinder sich auch am Hackbrett versuchen konnten. Bei der Station Blechbläser wurde ein Ehrengast der Veranstaltung ganz nostalgisch: Bürgermeister Franz Feigl, selbst passionierter Blechbläser, erinnerte sich vergnügt an die Zeit zurück, als er noch mehr Zeit zum Musizieren hatte. Heute bliebe dafür zwar nicht mehr so viel Zeit, aber dennoch freute er sich sichtlich, kleinen Nachwuchsblechbläsern bei ersten Spielversuchen auf Trompete, Horn und Tuba behilflich zu sein.
Bei der Station „Streichinstrumente“gab es die Möglichkeit, sich beim Leiter der Schule, Robert Weisser, das Cellospielen beibringen zu lassen. Wenn auch nicht das Cello, sondern die Geige das beliebteste Streichinstrument ist, zeigte sich Weisser mit dem großen Andrang auf die Veranstaltung sehr zufrieden: „Am beliebtesten sind natürlich Gitarre und Klavier, aber heute kann man auch alles andere probieren, da findet jeder was.“