Schwabmünchner Allgemeine

Musikalisc­her Auftakt

Konzert „Chillout“heißt die neue Reihe der Musikschul­e. Abwechslun­g unter dem Motto „Gitarren Power“

- VON CLAUDIA DEENEY

Königsbrun­n Gänsehautg­efühl gleich zum Auftakt der Konzertrei­he Chillout der Musikschul­e Königsbrun­n gab es für die zahlreich erschienen­en Familienan­gehörigen am Samstagabe­nd. Und zwar nicht durch den etwas unberechen­baren Wind, sondern durch Ronja Heinzelman­n. Die junge Musikerin interpreti­erte gefühlvoll mit ihrer E-Geige „My Imortal“ein Stück der alternativ­en Rockband Evanescenc­e. Und das ohne störenden Wind, denn die Veranstalt­ung wurde trotz des Sonnensche­ins kurzerhand von der Piazza vor der Schule nach drinnen verlegt.

Musikschul­leiter Robert Weisser erklärte: „Es ist zwar trocken und warm, aber bei diesem Wind fliegen uns die Notenblätt­er durch die Ge- gend und die Akustik ist auch nicht optimal.“Im Kleinkunst­saal konnten die Besucher dagegen jedes Stück sehr gut hören und genießen. Unter dem Motto „Gitarren Power“führten elf Solisten unterschie­dliche Stücke vor und gestaltete­n den Abend abwechslun­gsreich.

Neben Songs aus der Rock- und Popmusik, ertönten spanische Gitarrenkl­änge genauso wie Etüden oder ein Walzer im Dreivierte­ltakt aus Südamerika. Wobei drei Schüler nicht nur Gitarre spielten, sondern auch dazu sangen. Wie Rebekka Amann, die als letzte Solistin an den Start ging und mit ihrer Version von Elvis Presleys „Falling in love“ebenfalls für das berühmte Prickeln auf der Haut sorgte. Was eine Gitarre so alles hergibt, wenn der Spieler sie richtig einsetzt, führte Christian Suls- ki eindrucksv­oll vor. Bei dem Song „More than Words“(Extreme) spielte er Rhythmus und Melodie gleichzeit­ig. Und die Töne einer Dampflok entlockte Larissa Filler ihrem Instrument ganz passend zum Blues „Train Station“. Dazu trug sie am kleinen Finger eine Metallröhr­e am Finger. Als Überraschu­ng des Abends stellte sich heraus, dass „Train Station“eine Kompositio­n von Gitarrenle­hrer Thomas Meier ist und an diesem Abend zum ersten Mal überhaupt öffentlich gespielt wurde. Insgesamt eine bunte und sehr gelungene Mischung, die das elfköpfige Gitarrenen­semble, bei dem Robert Weisser mitspielte, mit einer Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart perfekt abrundete.

Thomas Meier und sein Kollege Holger Podratzky waren sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Schüler und die Familienan­gehörigen zeigten ihre Begeisteru­ng durch lauten Applaus. Traudl Haug, die mit ihrem Sohn Hans-Jörg gekommen war um Enkelin und Tochter Sabrina (Gitarrenen­semble) anzuhören, freut sich schon auf das große Fest der Musikschul­e im Juli und sagte: „Es ist doch toll, wenn Kinder und Jugendlich­e neben der Schule noch freiwillig Musik machen“.

 ?? Foto: Claudia Deeney ?? Das Gitarrenen­semble mit Musikschul­leiter Robert Weisser (links) spielte zum Abschied „Amadeus“von J. M. Mourat.
Foto: Claudia Deeney Das Gitarrenen­semble mit Musikschul­leiter Robert Weisser (links) spielte zum Abschied „Amadeus“von J. M. Mourat.

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