Musikalischer Auftakt
Konzert „Chillout“heißt die neue Reihe der Musikschule. Abwechslung unter dem Motto „Gitarren Power“
Königsbrunn Gänsehautgefühl gleich zum Auftakt der Konzertreihe Chillout der Musikschule Königsbrunn gab es für die zahlreich erschienenen Familienangehörigen am Samstagabend. Und zwar nicht durch den etwas unberechenbaren Wind, sondern durch Ronja Heinzelmann. Die junge Musikerin interpretierte gefühlvoll mit ihrer E-Geige „My Imortal“ein Stück der alternativen Rockband Evanescence. Und das ohne störenden Wind, denn die Veranstaltung wurde trotz des Sonnenscheins kurzerhand von der Piazza vor der Schule nach drinnen verlegt.
Musikschulleiter Robert Weisser erklärte: „Es ist zwar trocken und warm, aber bei diesem Wind fliegen uns die Notenblätter durch die Ge- gend und die Akustik ist auch nicht optimal.“Im Kleinkunstsaal konnten die Besucher dagegen jedes Stück sehr gut hören und genießen. Unter dem Motto „Gitarren Power“führten elf Solisten unterschiedliche Stücke vor und gestalteten den Abend abwechslungsreich.
Neben Songs aus der Rock- und Popmusik, ertönten spanische Gitarrenklänge genauso wie Etüden oder ein Walzer im Dreivierteltakt aus Südamerika. Wobei drei Schüler nicht nur Gitarre spielten, sondern auch dazu sangen. Wie Rebekka Amann, die als letzte Solistin an den Start ging und mit ihrer Version von Elvis Presleys „Falling in love“ebenfalls für das berühmte Prickeln auf der Haut sorgte. Was eine Gitarre so alles hergibt, wenn der Spieler sie richtig einsetzt, führte Christian Suls- ki eindrucksvoll vor. Bei dem Song „More than Words“(Extreme) spielte er Rhythmus und Melodie gleichzeitig. Und die Töne einer Dampflok entlockte Larissa Filler ihrem Instrument ganz passend zum Blues „Train Station“. Dazu trug sie am kleinen Finger eine Metallröhre am Finger. Als Überraschung des Abends stellte sich heraus, dass „Train Station“eine Komposition von Gitarrenlehrer Thomas Meier ist und an diesem Abend zum ersten Mal überhaupt öffentlich gespielt wurde. Insgesamt eine bunte und sehr gelungene Mischung, die das elfköpfige Gitarrenensemble, bei dem Robert Weisser mitspielte, mit einer Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart perfekt abrundete.
Thomas Meier und sein Kollege Holger Podratzky waren sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Schüler und die Familienangehörigen zeigten ihre Begeisterung durch lauten Applaus. Traudl Haug, die mit ihrem Sohn Hans-Jörg gekommen war um Enkelin und Tochter Sabrina (Gitarrenensemble) anzuhören, freut sich schon auf das große Fest der Musikschule im Juli und sagte: „Es ist doch toll, wenn Kinder und Jugendliche neben der Schule noch freiwillig Musik machen“.