Wie viel Trinkgeld soll ich geben?
Welche Beträge in Urlaubsländern üblich sind
Landkreis Augsburg In zwei Wochen sind Pfingstferien – und damit beginnt die Hochphase der Reisesaison. Aber wie viel Trinkgeld soll man im Urlaub geben? Viele sind da unsicher. Der Spruch „andere Länder, andere Sitten“treffe auch auf das Trinkgeld zu, erklärt Birgit Dreyer, Reiseexpertin der Europäischen Reiseversicherung: Während es in einigen asiatischen Ländern unüblich ist – in Japan und China gilt es sogar als Beleidigung –, ist es in anderen Ländern wie in den USA und Kanada Pflicht. Doch auch innerhalb Europas gibt es Unterschiede: In Frankreich oder Italien ist das Trinkgeld oft Teil der Rechnung. Ist das nicht der Fall, etwa in Spanien oder Portugal, sind zehn Prozent des Rechnungsbetrags üblich. In anderen Ländern, beispielsweise den Niederlanden, ist das Trinkgeld dagegen bereits im Preis inkludiert.
Wer sich unsicher ist, was für das jeweilige Land üblich ist, finde entsprechende Hinweise meist im Reiseführer, erklärt Dreyer. Bei einer Pauschalreise kann die Reiseleitung weiterhelfen.
Trinkgelder im Hotel am Ende der Reise geben
Trinkgelder für Hotelpersonal geben Reisende normalerweise am Ende ihres Aufenthaltes, wenn möglich auch persönlich. Die Höhe des freiwilligen Obolus ist dabei abhängig von der Kategorie des Hotels und davon, wie viel Kontakt der Gast zum Personal hatte. Als Richtwert gelten bei einem längeren Aufenthalt zwei Euro pro Nacht, fünf Euro bei einem kurzen. Für Taxifahrten gilt weltweit: Den Preis aufrunden.