Schwabmünchner Allgemeine

Eine große Chance für Haunstette­n

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger allgemeine.de

Auch bestehende Mängel lassen sich nun beheben

Das Plangebiet in Haunstette­n Südwest ist dreimal so groß wie das Sheridan-Areal, das von der Stadt zu einem attraktive­n Wohnund Gewerbegeb­iet entwickelt worden ist. Ähnlich wie andere frühere US-Kasernenfl­ächen. Erfahrung bringt die Stadt folglich ein, wenn es um die Gestaltung von nicht mehr genutzten Gebäuden und endlosen Feldern geht. Im Fall von Haunstette­n ist die Ausgangsla­ge allerdings etwas komplizier­ter als bei den Konversion­sflächen, die Augsburger Gesellscha­ft für Stadtentwi­cklung (AGS) übernahm im Auftrag der Stadt den Verkauf der Grundstück­e. In Haunstette­n sieht es so aus, dass die 180 Hektar auf insgesamt 107 Grundstück­seigentüme­r entfallen. Es sind Familien, Erbengemei­nschaften und auch Landwirte, die noch aktiv sind. Es gibt einen gemeinsam getragenen Beschluss der Eigentümer, dass man die Bemühungen der Stadt, das riesige Areal weiterzuen­twickeln, aktiv begleiten wolle. Das heißt aber noch lange nicht, dass auch jedes Grundstück dann auch verkauft wird. Dennoch: Die Aussage der Eigentümer ist ein Zeichen, dass die Chancen des auf Jahrzehnte angelegten Projekts erkannt und unterstütz­t werden. Für die Zukunft Haunstette­ns bietet sich jetzt bereits die Möglichkei­t, vorhandene Mängel im bestehende­n Ortskern zu beheben und darüber hinaus bei der Weiterentw­icklung des Stadtteils mitzuwirke­n.

Das passiert aber nicht erst dann, wenn in einigen Jahren dann gebaut wird, sondern vielmehr in nächster Zeit. Die Haunstette­r sollten diese Chance ergreifen, die ihnen bei Bürgerwerk­stätten und vergleichb­aren Veranstalt­ungen geboten wird. Es geht darum, einen liebenswer­ten Stadtteil noch etwas liebenswer­ter zu machen.

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