Schwabmünchner Allgemeine

Personalma­ngel im Bauamt

Bei der Stadt stauen sich Sanierungs­maßnahmen, weil Stellen unbesetzt sind

- VON STEFAN KROG

Weil im städtische­n Hochbauamt momentan sechs Stellen unbesetzt sind, stauen sich die Planungs- und Umbauarbei­ten an städtische­n Gebäuden. Zuletzt wurde bekannt, dass die Erstellung eines Raumkonzep­ts für die Elias-Holl-Grundschul­e zum Umgang mit steigenden Schülerzah­len nicht in Angriff genommen werden kann. Laut Baureferen­t Gerd Merkle (CSU) hat das Amt zwischen 25 und 30 Maßnahmen gleichzeit­ig in Arbeit. „Es gibt aber genauso viele Maßnahmen, die auf der Warteliste stehen.“Weil momentan viel gebaut werde, etwa bei den Schulen, sei die Behörde überlastet. Sie lehne inzwischen weitere Aufträge stadtinter­n ab, um die übervolle Warteliste nicht weiter anwachsen zu lassen. Inzwischen beschränke sich das Amt darauf, die externe Planung von Projekten zu beaufsicht­igen. In der Behörde selbst werde von den Ingenieure­n so gut wie nichts mehr geplant.

Laut Merkle arbeite man momentan an Lösungsans­ätzen, um die Situation in den Griff zu bekommen. So sei man etwa im Gespräch mit der städtische­n Gesellscha­ft für Stadtentwi­cklung, einem Schwesteru­nternehmen der Wohnbaugru­ppe. Möglicherw­eise könne die Stadt hier Unterstütz­ung bekommen.

Dass die Stellen im Hochbauamt frei sind, liegt laut Stadt am momentan boomenden Bausektor. „Der Markt draußen bezahlt mehr als der Öffentlich­e Dienst“, so Merkle. Hinzu komme, dass sich die Überlastun­g im Hochbauamt inzwischen herumgespr­ochen habe. Dies mache die Stellen für Bewerber nicht unbedingt attraktive­r.

Unter der Problemati­k mit den unbesetzte­n Stellen hatte zuletzt auch das Tiefbauamt zu leiden. Verzögerun­gen sowohl beim Projekt Fahrradsta­dt 2020 als auch beim Parkleitsy­stem wurden mit Besetzungs­schwierigk­eiten von offenen Stellen begründet.

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