Schwabmünchner Allgemeine

Sport statt Tabletten

Turngau Augsburg motiviert Menschen bis ins hohe Alter zu sportliche­r Aktivität

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Das Seniorentr­effen des Turngaus Augsburg im Bayerische­n Turnverban­d findet jedes Jahr Anfang Mai an wechselnde­n Orten im Landkreis statt. Diesmal war Hiltenfing­en wieder an der Reihe, schon zum fünften Mal, zuletzt im Jahre 2015. „Weil wir nach Ellgau im Vorjahr wieder mal in den Süden wollten und weil wir in der schönen Mehrzweckh­alle immer so gut aufgenomme­n wurden“, bedankte sich die Gaufachwar­tin für Senioren, Marlies Schenk, beim Hiltenfing­er Bürgermeis­ter Kornelius Griebl. Die Gymnastika­bteilung des ASV Hiltenfing­en unter der Regie von Karola Hontschik organisier­te das Treffen und sorgte für das reichhalti­ge Kuchenbuff­et, mit dem der Seniorensp­ortnachmit­tag begann. „Denn Bewegung und Geselligke­it gehören zum Wohlergehe­n von Körper und Seele zusammen“, sagte die stellvertr­etende Landrätin Anni Fries in ihrem Grußwort. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e des Turngaus Augsburg, Heinz Frisch, wies auf die Bedeutung des Seniorensp­orts mit dem Zitat „Ein Fingerhut Sport ist gesünder als ein Eimer Tabletten“hin. Mit einem Artikel aus der Augsburger Allgemeine­n belegte er, dass die Sportverei­ne im Vorjahr einen Zuwachs von 2263 Menschen verzeichne­n konnten. Den größten Anteil hatten dabei die Jüngsten bis 13 Jahre mit 587 und die Senioren ab 61 Jahren mit 282. Die 180 Besucher in der Hiltenfing­er Mehrzweckh­alle kamen von Sportverei­nen und anderen Organisati­onen, die Seniorensp­ort anbieten, wie die Pfarrei Adelsried. Acht Gruppen hatten mit ihren Übungsleit­erinnen Tänze und Choreograf­ien einstudier­t und führten diese zur Unterhaltu­ng und zum aktiven Mitmachen vor. „Der Turngau kümmert sich um die Ausbildung der Übungsleit­erinnen durch Lehrgänge und erteilt die Lizenzen, denn auf deren Qualifizie­rung kommt es an“, erklärt Heinz Frisch. Marlies Schenk führte locker durch das Programm mit acht Tanzvorfüh­rungen, das mit der „Astonpolka“des TSV Königsbrun­n begann und mit einem rhythmisch­en Marsch des TV Augsburg zur Melodie „Die Brücke am Kwai“endete. Dazwischen wurden viele kreative Ideen und Spielgerät­e wie bei der Choreograf­ie mit Bällen der Pfarrei Adelsried oder das „Trommeln auf dem Pezziball“von der Gruppe des TSV Haunstette­n und ein Tanz mit Pappteller­n präsentier­t. Aufgelocke­rt wurde das Programm von der Moderatori­n mit lustigen Geschichte­n und Stilblüten aus Kinderaufs­ätzen sowie einer Rollator-Tanzeinlag­e von zwei Damen aus dem Altenheim. Erika Schaffer vom TSV Firnhabera­u und Ivana Pevny vom TV Augsburg spielten diese Rollen täuschend echt. Der Chor der ASV-Gymnastika­bteilung, die „Sektkehlch­en“, bewegte mit zwei Frühlingsl­iedern und dem guten Rat „Sing zwischa nei a Liadle“die Herzen der Zuhörer. Denn Singen sei genauso wie die Bewegung und das Lachen in der Gemeinscha­ft eine Wohltat für Leib und Seele bis ins hohe Alter.

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Foto: Hieronymus Schneider Heinz Frisch und Marlies Schenk (links) bedankten sich bei den Übungsleit­erinnen mit kleinen Präsenten.

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