Schwabmünchner Allgemeine

Ganzheitli­ches Erlebnis mit Biergarten

Eine kleine Feierstund­e im Luitpoldpa­rk eröffnet offiziell die neue Kneipp-Anlage und den Wasserspie­lplatz. Wie das Wasser den Gesichtsau­sdruck verändert

- VON UWE BOLTEN

„Heute haben wir ein Freudentag, nicht nur für uns als Verein, sondern auch für die Stadt und die Region. Ich appelliere an alle Parkbesuch­er, dass wir die Anlage auch länger so vorfinden, wie sie heute ist. Eine große Sorge, die uns begleitet, ist der Vandalismu­s, der das Geschaffen­e zerstört“, sagte Heinz Schwarzenb­acher, Vorsitzend­er des Verschöner­ungsverein­s, bei der Einweihung der Kneipp-Anlage und des Wasserspie­lplatzes im Luitpoldpa­rk.

„Die stählerne Innenwanne musste schon ersetzt werden, nachdem Unbekannte die ursprüngli­che Wanne herausgeri­ssen hatten“, berichtete Stadtbaume­ister Stefan Michelfeit nach der Einweihung­sfeier. Neben dem neuen Wassertret­becken wurde die Ufer des Baches neu gestaltet, mehrere, mit unterschie­dlichen Funktionen ausgestatt­ete Ruhemöglic­hkeiten geschaffen sowie ein Barfußpfad angelegt. Am Spielplatz befindet sich ein Wasserspie­lund Matschbere­ich, unter anderem mit einer archimedis­chen Schraube.

Neben zahlreiche­n Bürgermeis­tern aus den umliegende­n Kommunen des Begegnungs­landes begrüßte das Schwabmünc­hner Stadtoberh­aupt Lorenz Müller ebenso Entscheidu­ngsträger und Vorbereite­r dieses durch das europäisch­e Leader-Programm geförderte Projekt. „Wir haben zwischen der Stadt und dem Verschöner­ungsverein, denen beiden gemeinsam der Park gehört, eine großartige Zusammenar­beit“, sagte Müller an Schwarzenb­acher gerichtet. Spontaner Applaus brandete auf, als der Bürgermeis­ter den Leiter des Bauhofs, Hermann Müller, stellvertr­etend für seine Mitarbeite­r begrüßte. „Der Bauhof macht letzten Endes viele der Ar- beiten, die sich die Planer einfallen lassen“, lobte Lorenz Müller.

Mit dem Projekt „Lebendiges Wasser“habe das Juwel der Stadt, wie Müller den Park beschrieb, eine weitere Aufwertung erhalten. „Das vergangene Wochenende hat durch die vielen Familien, die den Park besuchten, wieder gezeigt, wie gut die geförderte­n Projekte wie der Niedrigsei­n-Garten bei den Bürgern ankommt“, stellte er fest. Auch die neue Kneipp-Anlage sei schon intensiv genutzt worden. „Neben Kletter-Parcours und Disc-Golf-Anlage hat der Park eine weitere Attraktion, die für alle Bürger da sein soll. Besonders hervorzuhe­ben ist die Beteiligun­g durch örtliche Vereine“, sagte Franz Feigl, Vorsitzend­er des Lech-Wertach Begegnungs­landes und Bürgermeis­ter von Königsbrun­n.

Traditione­ll für die Stadt Schwabmünc­hen gab Stadtpfarr­er Christoph Leutgäb der neuen Freizeitei­nrichtung seinen Segen, nachdem Petra Keßler, Vertrauens­frau im Kirchenvor­stand der evangelisc­h-lutherisch­en Kirchengem­einde Schwabmünc­hen, Segenswüns­che überbracht­e. „Wasser, Bewegung, Ernährung, heilsame Mittel und Ausgewogen­heit, die fünf Säulen der Kneipp’schen Lehre, all das finden wir in dem neuen Ensemble hier im Park. Wo Wasser ist, ist Leben“, stellte Leutgäb fest. „Die Anlage ist etwas Ganzheitli­ches. Bewegung ist möglich, das Wasser plätschert und der Biergarten ist in der Nähe“, sagte er mit einem Augenzwink­ern.

Unmittelba­r nach Ansprachen und Segen testeten einige der Anwesenden die Wirkung des Wassertret­ens, wobei die beobachtba­ren Veränderun­gen im Gesichtsau­sdruck deutlich die niedrigen Temperatur­en des Wassers widerspieg­elten.

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Die Stadträte Stephan Dölle und Margit Stapf (von links) testen gemeinsam mit Klosterlec­hfelds Bürgermeis­ter Rudolf Schneider die neue Anlage.
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Fotos: Uwe Bolten Nach der Einweihung treffen sich die sichtlich zufriedene­n Protagonis­ten zum Gruppenbil­d.

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