Beim Alten Rathaus geht es nur langsam vorwärts
Stadträte kritisieren das Tempo und den Informationsfluss. Auch die Sperrung der Umgehung bereitet Sorgen
Schwabmünchen Neben dem Hallenbad hatte der Schwabmünchner Stadtrat noch einige weitere Themen zu besprechen.
● Altes Rathaus Stadtrat Josef Alletsee (Freie Wähler) erkundigte sich nach dem Stand der Sanierung des Alten Rathauses. Stadtbaumeister Stefan Michelfeit erläuterte, dass nach und nach die Stellungnahmen zum Bauantrag eintrudeln und dadurch immer wieder Nachbesserungen notwendig seien, wie zuletzt beim Lärmschutz. Alletsee bemängelte zudem, dass sich die Arbeitsgruppe „Altes Rathaus“seit mehr als einem Jahr nicht mehr getroffen habe und wünsche sich mehr Information. „Die Leute wollen wissen, was los ist, doch keiner kann was sagen“, sagte Alltesse.
● Bauschuttlager Zur Schaffung des notwendigen Baustellenlagers nach der Kläranlage, auf dem Aushubmaterial und Kehrgut zur Beprobung zwischengelagert werden soll, hat der Stadtrat der notwendigen Änderung des Flächennutzungsplans zugestimmt.
● Schöffen Der Stadtrat hat der Vorschlagsliste zur Schöffenwahl zugestimmt. Die Liste liegt vom 16. bis 22. Mai im Rathaus zur öffentlichen Einsicht aus. ● Kulturamt Stadtrat Konstantin Wamser (SPD) erkundigte sich nach der Besetzung der seit dem vergangenen Jahr bereits im Haushalt geschaffenen Stelle des Kulturamts. Hauptamtsleiter Markus Rohrer erklärte, dass es geplant sei, nach den Pfingstferien sich das Kulturamt in Königsbrunn anzusehen, um weitere Informationen zu bekommen. Reinhold Weiher (Freie Wähler) kritisierte, dass man inzwischen ein Jahr verloren hatte und forderte hier ein schnelleres Arbeiten.
● Eisplatz Margit Stapf (Grüne) stellt fest, dass der Eisplatz derzeit stark beparkt wird, vor allem die Fahrzeuge eines Dienstleisters aus der Neuen Mitte stehen dort in größerer Zahl, sodass die Jugendlichen den dort befindlichen Basketballkorb nicht richtig nutzen können. Der Eisplatz war in der Vergangenheit meist mit einer Schranke nicht zugänglich und wurde nur dann zum Parken freigegeben, wenn wie beim Michaelimarkt ein erhöhter Parkplatzbedarf bestand. Bürgermeister Lorenz Müller erklärte, dass es ihm sinnvoll erscheint, in einer der kommenden Sitzungen zu entscheiden, ob man den Parkplatz grundsätzlich offen lassen oder ihn wieder sperrt. ● Umgehung Helmut Kugelmann (CSU) fragte nach den Gründen der Vollsperrung der Schwabmünchner Südostumgehung, vor allem, wer diese genehmigt hat. Bürgermeister Müller erläutert, dass dies auf Antrag der Gemeinde Langerringen geschehen ist. Dort entsteht die Zufahrt zum neuen Langerringer Gewerbegebiet. Die Genehmigung wurde von der Straßenbaubehörde erteilt. Müller bezeichnete die Umleitung durch das Schwabmünchner Stadtgebiet als „nicht toll“, stellte aber auch klar, „dass es keine Alternativen gibt“. Die Sperrung wird bis voraussichtlich Ende Mai andauern.