Schwabmünchner Allgemeine

Feldwege werden zu Straßen

Das Kleinaitin­ger Wegebestan­dsverzeich­nis wird berichtigt. Warum die Daten geschützt werden sollen

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

In Kleinaitin­gen werden mehrere Feldwege zu öffentlich­en Straßen. Dies beschloss der Gemeindera­t einstimmig auf seiner jüngsten Sitzung.

Dies wurde durch erweiterte Wohnbebauu­ng notwendig. So wurde ein 30 Meter langes Stück des Feldweges Nummer 8 zur Nebelhorns­traße und ein weiteres Stück des Feldweges Nummer 33 zur Raiffeisen­straße angefügt. Die Ulrichstra­ße wird von der Einmündung in die Hauptstraß­e bis zum Kreisverke­hr als „Ortsstraße“und ab dem Kreisverke­hr bis zur Einmündung in die B17 als Gemeindeve­rbindungss­traße „Kleinaitin­genLechfel­d-Nord“mit einer Länge von 1,4 Kilometern geführt. Die weiteren Themen im Gemeindera­t: ● Datenschut­z Der Datenschut­z wird europaweit neu geregelt. Ab Mitte dieses Jahres löst die EUDatensch­utz-Grundveror­dung (EUDSGVO) das bisherige Bundesdate­nschutzges­etz ab. Diese verpflicht­et auch die Gemeinden zur Gewährleis­tung des Datenschut­zes und der IT-Sicherheit. Weil dies bei der Fülle von zu beachtende­n Vorschrift­en vor allem für kleinere Gemeinden einen unverhältn­ismäßigen Aufwand bedeuten würde, hat der Kreisverba­nd Augsburg des Gemeindeta­ges die Initiative mit einer Zweckverei­nbarung ergriffen. Demnach solle der Landkreis durch Beschäftig­te des Landratsam­tes diese Aufgabe zentral für die Kommunen übernehmen. Bisher haben 46 Gemeinden im Landkreis Augsburg ihr Interesse dafür bekundet. Die Kostenbete­iligung der Gemeinden liegt bei etwa 1000 Euro pro Jahr.

Der Gemeindera­t beschloss einstimmig, dass sich auch Kleinaitin­gen dieser Zweckverei­nbarung mit dem Landkreis anschließt. Bis diese in Kraft tritt und eine hauptamtli­che Person für die Stelle des Datenschut­zbeauftrag­ten für den Landkreis die Arbeit aufnimmt, wird der Datenschut­z wie bisher von der Verwaltung­sgemeinsch­aft Großaiting­en gewährleis­tet.

● Wasser Weiter informiert­e Bürgermeis­ter Fiehl den Gemeindera­t über die Versammlun­gen des Wasserund Abwasserzw­eckverband­es Lechfeld. Für Kleinaitin­gen erhöht sich die Betriebsko­stenumlage beim Abwasser wegen Sanierungs­arbeiten an der Kläranlage auf 61832 Euro. Im Vorjahr wurden 48 485 Euro veranschla­gt, nach einer Rückerstat­tung wurden effektiv 41985 Euro bezahlt. Der Verwaltung­ssitz des Abwasserzw­eckverband­es wird von der Kläranlage bei der Ulrichskas­erne im Gemeindebe­reich Oberottmar­shausen nach Untermeiti­ngen verlegt. Bekanntmac­hungen werden rechtsverb­indlich an der Amtstafel am dortigen Rathaus veröffentl­icht. Die Kleinaitin­ger Bürger werden darüber hinaus auch an ihrem Rathaus informiert.

● Spenden Ein weiteres Thema war die Annahme von Spenden durch die Gemeinde. Bürgermeis­ter Rupert Fiehl gab bekannt, dass von Privatpers­onen und Unternehme­n Spenden in Höhe von insgesamt 739 Euro für den Kindergart­en St. Martin eingegange­n sind. Nach den Richtlinie­n muss der Gemeindera­t der Annahme zustimmen, um etwaigem Korruption­sverdacht vorzubeuge­n. Dies tat das Gremium einstimmig.

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Foto: Hieronymus Schneider Die Ulrichstra­ße wurde vom Kreisverke­hr nach Osten als Zubringer zur B 17 verlän gert. Dies wurde nun auch im Kleinaitin­ger Straßenbes­tandsverze­ichnis aufgenom men.

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