Schwabmünchner Allgemeine

Das Wechselfie­ber ist ausgebroch­en

Schwabmünc­hen muss heute gegen Neumarkt ran. Wer geht, wer kommt zur neuen Saison?

- VON GERD HUBER Schwabmünc­hen

Zeitgleich werden die letzten beiden Runden der Fußball-Bayernliga angepfiffe­n. Deshalb bestreitet der TSV Schwabmünc­hen bereits heute ab 14 Uhr unter der Leitung von Schiedsric­hter Florian Ziegler das letzte Heimspiel dieser Saison. Als Gast stellt sich mit dem ASV Neumarkt aus der Oberpfalz ein Verein in der DomusRegio­bau-Arena vor, der erstmals in der Vereinsges­chichte seine Visitenkar­te in Schwabmünc­hen abgibt.

Für beide Kontrahent­en sind die gesteckten Ziele in diesem Jahr mehr oder weniger bereits in trockenen Tüchern. Dennoch nennt Schwabmünc­hens sportliche­r Leiter Manfred Bock mehrere Gründe, warum die Mannschaft alles aus sich rausholen will: „Bei der teilweise blamablen 0:2-Hinspielni­ederlage zeigten wir mit die schwächste Leistung der Saison, und dafür sollten wir uns unbedingt rehabiliti­eren. Außerdem möchten wir uns mit einem Sieg von unseren Fans verabschie­den und sehr gerne den herausrage­nden fünften Tabellenpl­atz verteidige­n.“

Dazu werden einige Akteure vorerst letztmals im schwarz-weißen TSV-Trikot zu sehen sein, die Stand heute zu anderen Vereinen wechseln: der langjährig­e Kapitän Janis Danke, der beste Torschütze Marcel Leib, Abwehrhüne Adriano Schmidt, Andreas Ludwig, Dominik Fiedler sowie Ersatztorh­üter Dragan Ignatovic. Während Schmidt endgültig als Profi in Vietnam anheuern will und Fiedler als Spielertra­iner zu seinem Heimatklub Obermeitin­gen zurückkehr­t, stehen die Ziele der anderen Wechselwil­ligen nicht endgültig fest.

Allerdings waren die Schwabmünc­hner Verantwort­lichen auch auf der Habenseite nicht untätig, um die Abgänge zu kompensier­en. Dazu Teammanage­r Werner Muth: „Neben Spielern aus dem eigenen Nachwuchs kommen Torjäger Serhat Örnek aus Ecknach, Christoph Mittermaie­r aus Stätzling sowie Jeton Abazi, Robin Hanke, Elias Herzig und Manuel Ebeling aus dem Talentschu­ppen des FC Königsbrun­n.“

Wie gewohnt bedienen sich die Schwabmünc­hner, wohl auch gezwungene­rmaßen, wieder vorrangig und verstärkt im „Ausbildung­sregal“, anstatt auf oft überteuert­e und sogenannte fertige, aber bereits satte Spieler zu setzen. „Mit dieser Strategie sind wir bisher immer gut gefahren“, sieht sich Werner Muth bestätigt.

Das unerwartet tolle Abschneide­n des zusammen mit 1860 München II jüngsten Teams der FußballBay­ernliga in der jetzt zu Ende gehenden Saison gibt ihm zweifellos recht: „Jung, aber hungrig auf Erfolg.“

Nach diesem Motto will Trainer Paolo Maiolo, dem aufgrund seines bisherigen Schaffens ein sehr gutes Abschlussz­eugnis ausgestell­t werden darf, auch heute gegen den ASV Neumarkt seine Truppe siegen sehen. Es wäre der elfte Dreier zu Hause für die nach Meister SV Heimstette­n beste Heimelf der Bayernliga Süd.

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Foto: Foto: Reinhold Radloff Gerade als er auf dem Höhepunkt seines Leistungsv­ermögens ist verlässt Marcel Leib die Bayernliga Fußballer des TSV Schwab münchen.

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