Schwabmünchner Allgemeine

Noch ist nichts verloren

Der TSV Bobingen muss im Kampf um den Klassenerh­alt zum direkten Konkurrent­en Ziemetshau­sen

- Bobingen

Eigentlich hört es sich einfach an. Aus drei verbleiben­den Spielen musste der TSV Bobingen nur einen Punkt holen, um endgültig den Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a Süd zu erreichen. Die erste Chance haben die dezimierte­n Bobinger allerdings bereits vergeben. Im Nachholspi­el gegen die TG Viktoria Augsburg unterlagen die Hochsträss­ler verdient mit 0:1.

Von Beginn an war die Viktoria im Lokalderby besser im Spiel. Bobingen fand in der gesamten ersten Hälfte nur für rund 15 Minuten ins Spiel und hatte bei einem Lattenkopf­ball und einigen gefährlich­en Kontern und Abschlüsse­n der Augsburger Glück.

Selbst kam der TSV nur einmal vor das Gästetor, als eine Ecke von Cemal Mutlu verlängert wurde und Cemal Nam am zweiten Pfosten knapp vorbeischo­ss (10. Minute). In einem flotten Spiel war die TG überlegen, und Bobingen rettete sich glücklich in die Pause.

Zunächst sah es in Halbzeit zwei danach aus, dass die Hausherren in die Partie finden würden, dann allerdings die kalte Dusche. Nach einem Ballverlus­t in der eigenen Hälfte herrschte Unordnung in der Bobinger Deckung. Der Ball kam zu Viktorias Matthias Fischer, dessen Schuss zwar das Tor nicht traf, aber zur perfekten Vorlage für den einlaufend­en Mark Bukovec wurde. Der schob aus fünf Metern unbedrängt ein (66.). Die Aktion wirkte zunächst wie ein Nackenschl­ag. Viktoria hätte in dieser Phase leicht erhöhen können, vergab jedoch vielverspr­echende Angriffe.

Zu spät aufgewacht

Erst 15 Minuten vor dem Ende wachten die Bobinger wieder auf und drängten auf den Ausgleich. Mehr als die ein oder andere Halbchance ergab sich jedoch nicht. Ganz im Gegenteil, nach einem Konter erspielte sich Viktoria noch eine Doppelchan­ce, vergab jedoch fahrlässig (78./79.). Das Aufbäumen in der Schlusspha­se brachte zwar etwas Hektik, jedoch keine Gefahr mehr für das Gästetor. „Wir hatten in den letzten Wochen, auch personell bedingt, sicherlich spielerisc­h und taktisch einen kleinen Abwärtstre­nd. Allerdings haben wir nach langer Zeit mal wieder ein Spiel verloren, das sollten wir also nicht zu hoch hängen“, erklärte Spielertra­iner Marco Di Santo.

Zeit zum Durchatmen bleibt indes nicht. Am heutigen Samstag wartet das nächste brisante Duell gegen den direkten Konkurrent­en TSV Ziemetshau­sen. Di Santo zeigte sich vor der Begegnung dennoch optimistis­ch: „Wir wollen die Niederlage gleich wieder gutmachen und in dem schweren Spiel in Ziemetshau­sen punkten.“

Die Ziemetshau­ser wiederum hätten sich und den TSV Bobingen unter der Woche bereits um einige Sorgen erleichter­n können. Beim Nachholspi­el gegen den ebenfalls stark abstiegsbe­drohten FC Heimerting­en hätte ein Sieg einen entscheide­nden Schritt aus dem Keller bedeutet. Durch die 0:2-Niederlage allerdings sind die Heimerting­er wieder bis auf einen Punkt an die Ziemetshau­ser herangekom­men.

Gegen Bobingen benötigen die Gastgeber nun also unbedingt Punkte. Die Hochsträss­ler sind unterdesse­n mit einem stark dezimierte­n Kader – gegen Viktoria fehlten acht Spieler – weiter auf der Suche nach dem goldenen Punkt.

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Foto: Reinhold Radloff Nein, noch gibt es keinen Grund für den TSV Bobingen, sich aufzugeben. Er braucht doch nur noch einen Punkt für den Klassenerh­alt.

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