Khedira ist der einzige Lichtblick
Kaum ein Augsburger erreicht Normalform – weder in Angriff noch Abwehr
● Darf sich nach dem Abgang von Marwin Hitz Hoffnungen machen, künftig als Stammkraft mitzuwirken. War selten geprüft und reagierte einmal glänzend auf der Linie. Beim 0:2 bekam er den Ball durch die Beine.
● Stand erstmals seit Anfang März in der Startelf. Ihm war anzumerken, dass er nach langer Verletzung nicht im Zenit seines Schaffens steht. Hatte vor allem im zweiten Teil des Spiels Probleme, diese gipfelten im verlorenen Laufduell vor dem 0:2.
● War Stabilisator in der ersten Hälfte. Ließ Freiburgs Torjäger Petersen nicht zur Entfaltung kommen und agierte mit Übersicht als zentraler Verteidiger. Nach einer knappen Stunde musste ihn Trainer Baum wegen Verletzung vom Rasen nehmen – zum Leidwesen der Hintermannschaft.
● Wirkte ungewohnt fahrig. Ihm unterlief eine hohe Anzahl an Fehlern, ist eigentlich nicht für schlampige Abspiele und verlorene Zweikämpfe bekannt. Als der Freiburger Druck stärker wurde, kam auch von ihm kaum Gegenwehr.
● War an alter Wirkungsstätte engagiert, aber seinen Flanken und Aktionen fehlte Präzision. Schwer vorstellbar, dass Schmid als etatmäßiger Rechtsverteidiger in die kommende Spielzeit geht. Note 4,0 ● Daniel Baier Ihm war anzumerken, dass er sich als Kapitän für einen erfolgreichen Saisonabschluss einsetzen wollte. Ging weite Wege, warf sich in Zweikämpfe und betrieb Aufwand im Spielaufbau. Sein zerrissener Stutzen zeugte vom Einsatz. Gegen Ende der Partie ging ihm die Kraft aus.
● Trainer Baum bot den Österreicher für den gesperrten Philipp Max als Linksverteidiger auf. Kein Modell mit Zukunft. Hinteregger war in Laufduellen zu langsam und kam in Zweikämpfen zu spät. Als er für übertriebenen Körpereinsatz die Gelbe Karte sah (27. Minute), musste er sich zurückhalten. Das nutzten Gegenspieler aus. Note 5,0 ● Weil Michael Gregoritsch verletzt passen musste, rutschte der Tscheche in die Startelf. Sollte als zentraler Mittelfeldspieler offensive Impulse setzen, dies gelang ihm kaum. Seine technischen Fähigkeiten blitzten lediglich auf. Vor allem in der zweiten Hälfte enttäuschend.
● Steht für überraschende Momente, in Freiburg zeigte er jedoch eine wenig inspirierte Partie. Mancher Ball sprang ihm vom Fuß, seine offensiven Aktionen waren wenig zielführend. Bemühen allein reicht nicht.
● Der Isländer benötigt nach langwieriger Achillessehnenverletzung Zeit, ehe er hundert Prozent fit ist. Hatte Augsburgs einzige zwingende Torchance, als er sich in Szene setzte. Darüber hinaus gelang ihm kaum etwas.
● Dem Brasilianer ist gegen Ende der Saison die Kraft ausgegangen. Als Folge dessen strahlte er kaum noch Torgefahr aus. Ein Torschuss, der beinahe zum Einwurf verkam, belegte seine Harmlosigkeit. Wirkte frustriert.
● (55. für Khedira) Hat in der Vorrunde angedeutet, dass er wertvoll sein kann. In der Rückrunde allerdings fehlte dem Venezolaner vermehrt die Bindung zum Spiel. In Freiburg setzte er keine Akzente im Angriff, stattdessen leitete er das 0:2 ein.
● (80. für Moravek) Sollte es einen Augsburger Gewinner geben, es wäre der 17-Jährige. In diesem Alter in der Bundesliga zu debütieren, das ist bisher einmalig beim FCA.
Johannes Graf Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten gespielt haben.