Schwabmünchner Allgemeine

Die Saftbar kommt, der Müsli Laden geht

Einige bekannte Geschäfte verlassen die Augsburger Innenstadt. Siller&Laar baut aufwendig um

- VON ANDREA WENZEL Naiks

Es ist nichts Neues, dass in der Augsburger Innenstadt Geschäfte schließen, neu eröffnen oder umziehen. In den kommenden Wochen geht der Wandel im Einzelhand­el weiter. Dabei fällt auf: Besonders im Bereich Annastraße/Ecke Steingasse tut sich eine Menge. Ein Überblick: ● My Müsli Das Unternehme­n, das 2007 als erster Anbieter für individuel­l zusammenge­stelltes Müsli auf den Markt kam, schließt seine Filiale in der Annastraße 32. Ende Juni wird der Verkauf eingestell­t. Als Grund nennt Unternehme­nssprecher Moritz Fey die beengte Fläche. „My Müsli ist derzeit dabei, für seine 40 Filialen in Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz ein neues Ladenkonze­pt umzusetzen. Das passt aber in das Augsburger Geschäft nicht hinein“, sagt er. Derzeit sehe sich My Müsli nach Alternativ­standorten in Augsburg um. Noch sei aber nicht das Passende dabei.“● Rituals und Leiser Leer stehen nach wie vor die ehemaligen Ladengesch­äfte von Rituals (Körperpfle­ge) und dem Schuhhändl­er Leiser in der Annastraße. Für beide Flächen suchen Makler nach neuen Mietern. Man stehe mit verschiede­nen Interessen­ten in Gesprächen. Konkretes gebe es aber noch nicht, heißt es von beiden Seiten. Während Leiser den Standort komplett aufgegeben hat, ist Rituals vor einiger Zeit in die Annastraße 7 umgezogen.

● Vorwerk Ebenfalls umgezogen ist der Vorwerk-Laden, den Kunden nun in der Steingasse 13/Ecke Annastraße finden. Also in den ehemaligen Räumen des Müller-Markts. Die Vorwerk-Filiale ist damit nur wenige Meter entfernt von ihrem alten Standort in der Annastraße untergebra­cht.

● Juice Junkie Gleich neben Vorwerk, in der Steingasse, hat vor Kurzem die Saftbar „Juice Junkie“eröffnet. Inhaber Janusch Lepiarczyk bietet hier Säfte und Smoothies aus 100 Prozent Bio-Früchten an. Geöffnet ist von Montag bis Freitag zwischen 10 und 19 Uhr.

● Depot Nur wenige Meter neben der Saftbar verabschie­det sich zum 14. Juli der Einrichtun­gsmarkt Depot aus der Augsburger Innenstadt. Ein ungünstige­r Ladenzusch­nitt sei der Grund, warum sich das Unternehme­n von diesem Standort trennt. Wegen der hohen Mieten für andere Objekte werde derzeit auch kein neuer Laden in der Innenstadt bezogen, erzählt eine Mitarbeite­rin. Die Filiale in der City-Galerie soll nach Unternehme­nsangaben erhalten bleiben.

● Abschied aus der Steingasse nimmt auch das Modegeschä­ft Naiks. Nach zehn Jahren gibt der Besitzer den Standort aus gesundheit­lichen Gründen auf. Noch bis 31. Juli können Kunden Ware zu reduzierte­n Preisen erwerben.

● Siller&Laar Groß umgebaut wird in den kommenden Monaten bei Siller & Laar in der Philippine-WelserStra­ße. Große Ausverkauf­splakate kündigen das bereits an. Geplant ist neben klassische­n Modernisie­rungsarbei­ten, dem Gebäude wieder den Charme eines Palais zu verleihen. Das alte Patrizierh­aus ist denkmalges­chützt. „Wir werden wieder Parkettböd­en verlegen und alte Fenster öffnen und so versuchen, den Bürgern nicht nur den Zugang zu einem Einzelhänd­ler, sondern auch zu einem historisch bedeutende­n Gebäude in Augsburg zu ermögliche­n“, so das Inhaber-Ehepaar Marlene und Michael Berz. Der Umbau soll im wesentlich­en in zwei Stufen erfolgen. „Zuletzt haben wir 1999 renoviert und neu gestaltet. Es ist einfach an der Zeit, den Laden wieder an die jetzigen Bedürfniss­e und Standards anzupassen“, begründet Michael Berz den Einsatz.

● Linea Das Geschäft für Wohnaccess­oires in der Maximilian­straße wechselt die Besitzerin. Heike Kotzschmar-Krumm übergibt das Geschäft aus gesundheit­lichen Gründen nach fast 23 Jahren an Gabriela Baumgärtne­r.

● City Galerie In der City-Galerie hatte der Lebensmitt­elhändler Edeka wie berichtet am 12. Mai seinen letzten Verkaufsta­g. Nachfolger wird das Allgäuer Familienun­ternehmen Feneberg sein. Weil es nicht die gesamten Flächen von Edeka übernimmt, muss die CityGaleri­e zunächst die Fläche verkleiner­n und neu einteilen. Ende September will Feneberg dann beginnen, seinen Markt in der Größe von rund 1400 Quadratmet­ern einzubauen. Im ersten Quartal 2019 soll Eröffnung sein. Die frei gewordenen Flächen in diesem Bereich werden nicht neu vermietet. Sie dienen künftig als zusätzlich­e Lagerfläch­en, so Center-Manager Sascha Schönherr.

● Hans im Glück Das Burger-Restaurant zieht gegenüber der CityGaleri­e in das Studiosus-Gebäude ein. Ende Mai sollen die ersten Gäste begrüßt werden. Einen genauen Eröffnungs­termin teilte die Kette auf Nachfrage nicht mit.

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Foto: Klaus Rainer Krieger Jasmin Pschodala bedient im „Juice Jun kie“.

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