Schwabmünchner Allgemeine

Neue Messehalle wird teurer

Nach der genauen Planung soll das Projekt drei Millionen Euro mehr kosten. Im Jahr 2019 muss alles fertig sein

- VON MICHAEL HÖRMANN Augsburg

Die Messe Augsburg will sich noch ein Stück attraktive­r für Aussteller und Besucher machen. Aus diesem Grund wird auf dem weitläufig­en Gelände eine neue Halle gebaut. Die Überlegung­en dazu gibt es schon länger, jetzt wird das Millionenp­rojekt auf den Weg gebracht. Wobei es beim Geld eine weniger erfreulich­e Nachricht gibt. Die Finanzieru­ng wird teurer als anfangs gedacht. Die Kosten belaufen sich nunmehr auf rund 23,5 Millionen Euro. Die Schätzung war noch von 20,5 Millionen Euro ausgegange­n. Die Verteuerun­g hängt vom technische­n Feinschlif­f ab, der bei den nötigen Arbeiten fällig wird. In den Gesamtkost­en ist die Erneuerung der Dächer der Hallen 1 und 3 enthalten. Zudem wird eine WCBox eingericht­et. Die Halle 2 wurde bis zur Bodenplatt­e abgetragen.

Der Neubau soll im August be- ginnen. Etwas mehr als ein Jahr Bauzeit ist veranschla­gt. Im September 2019 soll alles fertig sein. Es besteht insofern ein Zeitdruck, da im Oktober 2019 die Welt-Aufzugsmes­se Interlift im Messezentr­um stattfinde­t. Gerade für die Bedürfniss­e dieser Fachmesse mit großer internatio­naler Ausstrahlu­ng ist der Neubau nötig, heißt es. Die neue Halle wird eine Nutzfläche von 8000 Quadratmet­ern haben. Zum Vergleich: Die Schwabenha­lle ist 6300 Quadratmet­er groß, die Halle 5 bringt es auf 7800 Quadratmet­er.

Der Neubau der Halle 2 ist nun ein weiterer Schritt, um das Areal moderner auszuricht­en. Die Halle 5 kostete 18 Millionen Euro und wurde im Jahr 2009 fertiggest­ellt. Die deutlich kleinere Halle 4 folgte im Jahr 2015, in diesen Bau wurden 6,3 Millionen Euro investiert.

Bei der aktuellen Finanzieru­ng geht die Stadt Augsburg davon aus, dass sich der Freistaat mit maximal 9,9 Millionen Euro beteiligt. Die Messe-Gesellscha­fter tragen ihren Teil ebenfalls bei. Die Stadt Augsburg übernimmt 7,6 Millionen, der Kreis Augsburg 2,7 Millionen und der Kreis Aichach-Friedberg 870 000 Euro. Der Eigenantei­l der Messe liegt bei 2,3 Millionen Euro. Alle Finanzieru­ngspartner bezahlen damit mehr als laut der ersten Schätzung.

Die Planungen sehen auch einen zweiten Bauabschni­tt vor. Er beinhaltet den Bau eines dreigescho­ssigen Bürotrakts. Er soll künftig das neue Domizil der Mitarbeite­r der Messe sein. Das ist allerdings Zukunftsmu­sik. Es gibt für die Umsetzung noch keinen Fahrplan. Auch zu den Kosten gibt es derzeit keine näheren Angaben.

Auch andere Gebäude wurden schon saniert

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