Muttertagsausflug endet in Handschellen

Frau und Tochter randalieren. Neues Motorrad kurz nach dem Kauf von Auto gerammt

Er wollte mit seiner gerade erst gekauften BMW zurück nach Hause fahren, da wurde ein 59-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Passau in Königsbrunn von einem Auto erfasst und verletzt. Er kam mit mittelschweren Verletzungen in Form multipler Prellungen und Abschürfungen ins Klinikum Augsburg, wo er für mehrere Tage stationär aufgenommen wurde.

Wie die Polizei am Wochenende mitteilte, ereignete sich der Unfall bereits am vergangenen Freitag nach 17 Uhr auf der Lechstraße in Höhe der Einmündung Egerländerstraße. Ein entgegenkommender 65-jähriger Autofahrer wollte demnach nach links abbiegen und übersah dabei den Motorradfahrer. Nach dem Crash schleuderte die BMW gegen ein Fahrschulauto, das an der Einmündung wartete. Die Lechstraße war in Fahrtrichtung Süden für etwa 45 Minuten komplett gesperrt. Die Feuerwehr Königsbrunn war vor Ort, band die auslaufenden Flüssigkeiten, unterstützte die Polizei bei der Verkehrslenkung und brachte die Unfallfahrzeuge aus dem Kreuzungsbereich. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei am Fahrzeug des Unfallverursachers auf etwa 5000 Euro, am Fahrschulauto auf 1000 Euro, das Motorrad hat einen Totalschaden in Höhe von 17 500 Euro.

Mit Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und versuchter Gefangenenbefreiung müssen nun eine 42-jährige Frau und ihre 20-jährige Tochter rechnen. Sie hatten in der Nacht zum Sonntag einen Muttertagsausflug in eine Diskothek nach Igling unternommen. Eine Polizeistreife war bereits wegen eines anderen Einsatzes in der Diskothek, als Mutter und Tochter von den Türstehern aus dem Lokal verwiesen wurden. Hierbei sollen sie die Angestellten beleidigt haben.

Bei der Personalienfeststellung sei die Tochter unvermittelt auf eine Polizeibeamtin losgegangen und habe sie mit der Hand am Hals geschlagen und gekratzt. Sie musste mit Handschellen gefesselt werden und trat dabei noch mit den Absätzen nach der Polizistin, die hierbei laut Protokoll leicht verletzt wurde.

Jetzt wollte die Mutter der Tochter zu Hilfe kommen und musste ebenfalls fixiert werden: Die 42-Jährige schlug dabei auf einen Beamten ein und beleidigte alle Beteiligten, so die Polizei. Beide Frauen hatten zur Tatzeit über zwei Promille Alkohol im Blut.

Im Krankenhaus endete eine vorzeitige Abifeier am Gymnasium Königsbrunn. Dort hatten laut Polizei Schüler seit dem Nachmittag das Ende der schriftlichen Prüfungen friedlich gefeiert. Gegen 20.45 Uhr wollte ein 18-Jähriger seine Boulder-Fähigkeiten unter Beweis stellen und hangelte sich an einer Metall-Außentreppe des Gymnasiums Stufe für Stufe nach oben. In einer Höhe von etwa drei Metern verließen ihn die Kräfte, er stürzte zu Boden und brach sich das Handgelenk, so die Polizei.

Zu einer Karambolage kam es bereits am Freitagnachmittag auf der Bundesstraße 17 in südlicher Richtung. Laut Polizei soll ein 54-jähriger Bulgare mit seinem VW Multivan plötzlich die Fahrspur nach links gewechselt haben. Auf dieser war schon ein 19-Jähriger aus Obermeitingen mit seinem VW Golf unterwegs. Er konnte nicht mehr bremsen und fuhr dem VW Bus hinten auf. Der Gesamtschaden beträgt 5000 Euro. Da nicht geklärt ist, warum der Bulgare die Spur wechselte, werden noch Zeugen des Unfalls gesucht.

Sachschaden von etwa 7000 Euro entstand laut Polizei bei einem Unfall westlich der Unterführung an der Bahnhofstraße. Dort hatte sich am Freitag ein längerer Stau gebildet, der Kreuzungsbereich mit der Hermann-Hesse-Straße war jedoch freigehalten worden. Von dort wollte ein 23-jähriger VW-Golf-Fahrer nach links in Richtung Königsbrunn einbiegen. Er nutzte hierzu den freien Bereich, übersah jedoch, dass auf dem südlichen Fahrstreifen ein Pkw stadtauswärts unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem beide Pkw stark beschädigt wurden. Der Golf prallte zudem durch die Wucht des Zusammenstoßes gegen einen weiteren Wagen, der auf der Königsbrunner Straße stand. Der Verkehr konnte während der Unfallaufnahme mit leichten Beeinträchtigungen weiterfließen.

Am Samstag gegen 9.30 Uhr stellte die Eigentümerin eines schwarzen Audi TT ihr Fahrzeug mit der Front zum Gehweg auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes in der Gartenstraße in Schwabmünchen ab. Als sie etwa 30 Minuten später vom Einkauf zurückkam, war ihr Fahrzeug durch zwei größere Kratzer auf der Motorhaube und einen Kratzer an der Beifahrertüre vorsätzlich beschädigt. Die Polizei bittet um Hinweise.

Beim Wenden hat der Fahrer eines blauen Mittelklassewagens in Langerringen einen Zaun umgefahren. Laut Polizei hatte ein Zeuge beobachtet, wie sich das Auto am vergangenen Mittwoch gegen 17.30 Uhr von der Unfallstelle entfernte, ohne dass sich der Fahrer um den Schaden kümmerte. Auch hierzu werden Zeugen gesucht.

Oerbeten an die Polizei in Schwabmünchen, unter Telefon 08232/ 9606 0. SCHWABMÜNCHNER ALLGEMEINE