Bürger bieten Hilfe an
Zu „Klinik Krise: Landrat soll handeln“vom Mittwoch, 9. Mai:
Wäre Herr Landrat Sailer bereit, die Forderung der Freien Wähler nach einem regionalen „Klinik-Krisengipfel“nicht mehr als „dummes Geschwätz“abzutun, wenn er sieht, dass nicht nur Politiker, sondern auch große Teile der Bevölkerung in seinem Landkreis sehr besorgt darüber sind, wie es mit ihrer örtlichen Krankenhausversorgung auf Dauer aussehen wird? Wenn er nach Schwabmünchen blickt, wo Bürgerinnen und Bürger sich zusammengefunden haben, um für den Erhalt der Geburtenstation an ihrer Wertachklinik zu kämpfen? Und zwar zusammen mit den politisch Verantwortlichen der Stadt und den Führungsgremien des Krankenhauses? Wo man die krankenhausärztliche Zukunft nicht mehr nur den Politikern überlassen will, welche durch ihre (Gesetzes-)Beschlüsse die brisante Lage in der Gesundheitsversorgung mit herbeigeführt haben, die sie nun auf Krisengipfeln wieder zurücknehmen sollen und wollen? Immer mehr Bürgerinnen und Bürger zweifeln daran, dass sie dies alleine können, und bieten ihre Hilfe an. Da wäre es ein beispielgebender Akt von Bürgernähe und ein Vertrauensbeweis den Bürgern gegenüber, wenn die Politiker funktionsund parteienübergreifend diese Hilfe annähmen, um gemeinsam mit den Engagierten vor Ort die Klinikkrise auf einem Gipfel, wie ihn die Freien Wähler zurzeit alleine fordern, zu lösen.
Waltraud Moritz, Schwabmünchen