Schwabmünchner Allgemeine

Ein Symbol für die Gleichheit

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Selbst Dillinger kennen ihn kaum – den Verfassung­sstein in der Nähe der Donaubrück­e. Der Steinquade­r in Würfelform wurde zu Ehren des bayerische­n Königs Maximilian I. Joseph aufgestell­t, den Grundstein dazu legten die Dillinger am 16. Februar 1824. Anlass war das 25. Regierungs­jubiläum des Monarchen. Der Stein – „gewidmet in Ehrfurcht und Dankbarkei­t von Dillingens treuen Bürgern“– erinnert an die Bayerische Verfassung aus dem Jahr 1818. Der Dillinger Historiker Dieter Schinhamme­r sagt: „Der Quader mit den sechs gleich großen Flächen ist in seinem Ebenmaß ein Symbol für die Idee der Gleichheit der Menschen.“In der Bayerische­n Verfassung, die bis zum Jahr 1918 galt, gewährte der König unter anderem der Ständevers­ammlung (heute Landtag) das Recht, beim Erlass von Gesetzen mitzuwirke­n. In ganz Bayern seien nur ganz wenige solche Verfassung­ssteine erhalten.

 ?? Foto: Berthold Veh ?? Dieses Denkmal in der Nähe der Dillinger Donaubrück­e erinnert an die Verfassung des Königreich­s Bayern von 1818. Die Würfelform mit den sechs gleich großen Flächen steht für die Idee der Gleichheit der Menschen.
Foto: Berthold Veh Dieses Denkmal in der Nähe der Dillinger Donaubrück­e erinnert an die Verfassung des Königreich­s Bayern von 1818. Die Würfelform mit den sechs gleich großen Flächen steht für die Idee der Gleichheit der Menschen.
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