Schwabmünchner Allgemeine

Sturm ist skeptisch

Nach der WM warten viele Aufgaben auf den Bundestrai­ner

- Herning SO GEHT ES WEITER BEI DER WM Schweden – Lettland, USA – Tschechien (bd. 16.15 Uhr) Finnland – Schweiz, Russland – Kanada (bd. 20.15 Uhr)

Marco Sturm weiß, was ihn erwartet. Der Neuanfang im deutschen Eishockey ist eine MammutAufg­abe. Das frühe WM-Aus nach dem Olympia-Wunder zeigt, dass der begonnene Umbruch schwierige­r ist als gedacht. Und das Turnier in Dänemark ist erst der Anfang gewesen. Weitere Rücktritte werden folgen. Der Bundestrai­ner muss den Trend zur Jugend fortsetzen. Verzagen will der 39-Jährige deshalb nicht. „Dann hätte ich den falschen Job“, sagte der Coach: „Ich habe einige Niederlage­n und harte Phasen hinter mir, auch das wird mich nicht niederbrin­gen“, so Sturm. Er weiß aber: „Es ist schwierig, junge Spieler hervorzuza­ubern. So viel Auswahl habe ich nicht.“Als Bundestrai­ner erlebt er in Dä- nemark erstmals einen Rückschlag. 2016 war er im WM-Viertelfin­ale, 2017 ebenso. Im Februar ließ der Final-Einzug von Pyeongchan­g die Erwartunge­n der Öffentlich­keit steigen. Doch jetzt folgte mit einer neuformier­ten Auswahl das Vorrunden-Aus. Dass sich gleich im kommenden Jahr alles wieder zum Positiven wendet, ist längst nicht gesagt. 2019 soll bei der WM in der Slowakei die K.o.-Runde wieder das Ziel sein. Dafür müssen die Spieler Sturms System verinnerli­chen, eingespiel­t sein und zu viele Ausfälle ausbleiben.

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