Wird die Sanierung nicht mehr ernst genommen?
Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einandersetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalten.
Zum Bericht „Beim Alten Rathaus geht es nur langsam vorwärts“vom 12. Mai erreichte uns folgende Zuschrift: „Mich beschleicht das diffuse Gefühl, dass es die Verantwortlichen im Schwabmünchner Rathaus mit der Sanierung des Alten Rathauses nicht mehr so ernst nehmen, wie es ihre bisherigen Lippenbekenntnisse und Planungen glauben lassen wollen. Wie man deutlich sehen kann, verkommt die Bausubstanz dieses historischen Gebäudes immer mehr. Es ist mittlerweile zu einem traurigen Schandfleck in der Stadtmitte geworden. Könnte es deswegen nicht so sein, dass die Verantwortlichen nach einer gewissen „Schamfrist“zu der „neuen“Überzeugung kommen, dass eine Sanierung des Alten Rathauses nicht mehr rentabel ist, um dann einem Projekt den Weg freizumachen, das sich in die jetzige Bebauung der Neuen Mitte optisch besser einpassen lässt?
Ich will wirklich nicht hoffen, dass es so kommt, und es täte mir bis tief in meine Schwabmünchner Seele weh, sollte es doch so eintreffen. In diesem Zusammenhang stimmt es mich zusätzlich bedenklich, dass sich beim benachbarten ehemaligen Ihr-Platz-Gebäude auch nichts mehr tut und hier die erhaltenswürdige, alte vordere Bausubstanz ebenfalls immer mehr verfällt. Sollte auch hier eine Sanierung bald nicht mehr rentabel sein, ein im April 2016 vom Schwabmünchner Stadtrat für die Anwesen Fuggerstraße 25 (Altes Rathaus) und 29 (Ihr Platz-Gebäude) erlassener rechtswirksamer Bebauungsplan zur weiteren baulichen Entwicklung hinfällig werden? Im Übrigen spricht das derzeit entstehende Wohnbauprojekt „Wohnen am Stadtgarten“an der Burgstraße mit 16 Wohnungen samt Tiefgaragen meiner Ansicht nach auch nicht gerade für einen gewünschten Erhalt des benachbarten Alten Rathauses und ehemaligen Ihr-Platz-Gebäudes, das allerdings (noch?) nicht der Stadt gehört.“
Schwabmünchen