Ab Herbst können hier mehr Leute schwitzen
Die Erweiterung hat begonnen. Für etwa acht Wochen muss die Sauna geschlossen werden
Vom Parkplatz des Lechtalbads trennt ein Bauzaun die Baustelle ab. Dahinter, westlich angrenzend an das Eingangsfoyer des Bades, dröhnen die Motoren der Maschinen: Mehrere Mitarbeiter der Firma Glass aus Mindelheim sind damit beschäftigt, das Streifenfundament für einen neuen Umkleidentrakt zu legen – die Landkreis-Einrichtung wird, wie berichtet, erweitert.
Anfang Mai sei mit den Bauarbeiten begonnen worden, berichtet der Bäderverantwortliche des Landkreises, Thomas Zeck. Der neue Ziegelbau für Umkleiden und Sanitärräume soll den Besuchern mehr Raum geben. Die Besucher können künftig schon direkt vom Foyer aus in die Saune gelangen. Der Anschluss an den bestehenden Saunatrakt erfolgt im Bereich der bestehenden Umkleiden. Hier ist laut Zeck künftig ein neuer Ruheraum und ein großzügigerer Bereich für die Ablage der Taschen der Besucher vorgesehen.
Noch nicht begonnen worden ist mit dem Bau der zweiten Sauna im Außenbereich. Sie ist dort geplant, wo im Augenblick eine Art Podest im Westen der Liegefläche vorhanden ist. Polier Gerhard Uhrmann erläutert, dass so weit wie möglich bei laufendem Saunabetrieb gearbeitet wird. Staubschutzwände sind als Distanz geplant. Auch wenn die Bauarbeiter nahe des Lechs zugange sind – problematisch ist die Baustelle laut Uhrmann nicht. Nur der Regen hat seine Männer diese Woche einmal gezwungen, eine kurze Pause einzulegen: „Es fehlte ein halber Tag.“Die Zufahrt zu den Tennisanlagen sei immer gewährleistet, wenn, dann gebe es höchstens kurzzeitige Behínderungen. Der neue Sanitärbereich bekommt ein Flachdach mit Rollkies und der Lüftungsanlage darauf, wie Uhrmann erläutert. „Sind da im Gang keine Gullys geplant?“, fragt Zeck und diskutiert mit Uhrmann, ob diese noch angelegt werden können. Sie können, schließlich ist man noch in der frühen Bauphase, und diese Nachbesserung will Zeck gleich mit der Architektin abklären. Fertig werden soll die Saunaerweiterung bis Ende Oktober. Der Saunabetrieb wird voraussichtlich im August oder September für etwa acht Wochen eingestellt werden, wie Zeck sagt. Der genaue Zeitpunkt werde noch bekannt gegeben. Bisher kann der Kostenrahmen von 2,4 Millionen Euro laut Zeck eingehalten werden.
Bei mittlerweile 60 000 Besuchern sei eine Erweiterung nötig geworden, der letzte große Umbau sei in diesem Bereich 2010 gewesen. Die meisten Besucher kämen aus dem Landkreis Landsberg, aber auch aus den angrenzenden Landkreisen. „Wir bekommen jetzt eine Aufgusssauna für 60 bis 70 Personen und können dann ein breiteres Angebot an Aufgüssen und auch Temperaturen in den verschiedenen Saunen anbieten.“ Farblich soll die Ausstattung der neuen Räume an das bisherige Gebäude angepasst werden. Bisher gibt es zwei heiße Saunen mit bis zu 90 Grad Celsius, eine vergleichsweise milde Sauna mit etwa 60 Grad Celsius und ein Dampfbad. Während die bisherigen Saunen über den selbst produzierten Strom aus einem Blockheizkraftwerk beheizt werden, soll die neue Sauna einen Gasofen bekommen, was laut Zeck günstiger ist. 2010 sei eine Gasheizung noch nicht so rentabel gewesen, aber gebe es auch den Gedanken, die bestehenden Saunen umzurüsten.
Die Öffnungszeiten bleiben bei 8 bis 23 Uhr, Donnerstag ist außer an Feiertagen Damensauna.