Das wird ein heißes Finale
Der SV Gessertshausen hat den Matchball zur Meisterschaft. Fünf Teams können noch Zweiter werden und so die Chance auf ein Relegationsspiel bekommen. So stehen die Chancen
Erst am letzten Spieltag der A-Klasse Augsburg Süd wird die Meisterschaft und der zweite Platz für die Aufstiegsrelegation entschieden. Während es in puncto Meisterschaft einen klaren Favoriten gibt, ist im Rennen um Platz zwei noch zwischen fünf Mannschaften alles völlig offen.
Der SV Gessertshausen kann im Heimspiel gegen den SSV Bobingen die Meisterschaft einfahren, denn bei einem Sieg ist der Tabellenführer uneinholbar. Ein Unentschieden reicht aber nicht, denn dann könnten die Verfolger auf Platz zwei und drei noch die Spitze erobern. Alles andere als ein Gessertshauser Sieg über den SSV Bobingen, der zuletzt gegen den Absteiger SV Schwabegg mit 2:8 unterging, wäre aber eine große Überraschung.
Somit konzentriert sich die Spannung auf den Kampf um Platz zwei und da treffen vier Kandidaten in zwei Schlüsselspielen aufeinander. Der Tabellenzweite, die Reserve der SpVgg Langerringen (49 Punkte) muss zum SV Reinhartshausen, der mit 46 Punkten auf Platz sechs liegt. Die gleiche Konstellation gibt es im Spiel des Dritten, TSV Walkertshofen (49 Punkte) beim Fünften, TSV Fischach (46 Punkte). Den Langerringern und Walkertshofern genügt also ein Unentschieden, um ihre Gegner auf Distanz zu halten. Dann könnten sie den zweiten Platz untereinander ausmachen. Bei Punktgleichheit würde der direkte Vergleich für die SpVgg Langerringen den Ausschlag geben.
Komplizierter wird die Lage, wenn die beiden Heimmannschaften die Spiele gewinnen, denn dann sind alle vier punktgleich mit 49 Zählern. Das erscheint aufgrund der zurück- liegenden Ergebnisse durchaus möglich.
Die Fischacher haben sich durch eine Siegesserie trotz des Ausfalls ihres Torjägers Dominik Schubert wieder nach vorne gekämpft und der SV Reinhartshausen wird alles daran setzen, die Scharte der Auswärtsniederlage gegen die Reserve des TSV Bobingen wieder wett zu machen. Bei diesen Spekulationen darf man aber den SV Hurlach nicht vergessen. Die Elf des Trainers Robert Doll hat ebenfalls 46 Punkte und eine scheinbar leicht lösbare Aufgabe mit dem Heimspiel gegen die Reserve des FSV Wehringen vor sich. Die Wehringer haben keine Abstiegssorgen mehr und mischten sich bei ihren Niederlagen in Langerringen und gegen Gessertshausen nicht in den Spitzenkampf ein. Bei einem Hurlacher Sieg könnten also fünf Mannschaften mit 49 Punkten gleichauf die Ziellinie überqueren.
Wenn mehr als zwei Mannschaften punktgleich sind, entfällt nach den Richtlinien des Bayerischen Fußballverbandes der direkte Vergleich zugunsten einer Sondertabelle, in der nur die Spiele der beteiligten Vereine gezählt werden.
Nach dieser Tabelle hätten wiederum die SpVgg Langerringen II und der TSV Walkertshofen mit je 14 Punkten die Nase vorn. Beim Torverhältnis kommt es auf den Ausgang der Spiele am Sonntag an. Deshalb sind weitere Spekulationen überflüssig, denn es kann ja am letzten Spieltag auch ganz anders kommen. Jedenfalls ist für Spannung bis zur letzten Minute gesorgt.
Anders sieht es am Ende der Tabelle aus. Da stehen die Absteiger mit den Reserven des FC Königsbrunn und des SV Schwabegg schon fest. Die Partie zwischen den Schwabeggern und dem TSV Bobingen II ist bedeutungslos geworden, weil sich die Bobinger mit dem überraschenden Heimsieg gegen den SV Reinhartshausen retten konnten. Dem SV Schwabegg II nutzte auch die Aufholjagd mit dem 8:2-Sieg beim SSV Bobingen nichts mehr. Vier Punkte Rückstand sind im letzten Saisonspiel nicht mehr aufholbar. Auch in den Spielen zwischen dem FC Königsbrunn II und der SpVgg Deuringen, sowie dem TSV Klosterlechfeld und der Reserve des VfL Kaufering geht es um nichts mehr.