Orgel Spaziergang durch Ursberg
Eine Veranstaltung im Rahmen des musikalischen Frühlings
Wohl kaum ein anderer Ort im Landkreis Günzburg weist eine höhere „Orgeldichte“auf als Ursberg. Hier sind es allein acht Instrumente. Weitere „Königinnen der Instrumente“gibt es in den Ortsteilen Oberrohr, Mindelzell und Bayersried. Diese Vielfalt hat der Ort Dominikus Ringeisen zu verdanken. Der katholische Priester gründete dort 1884 eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Jede größere Wohneinrichtung erhielt dabei auch eine Kapelle mit eigener Orgel. Heute zählt das DominikusRingeisen-Werk zu den größten Sozialeinrichtungen in Süddeutschland.
Der Leiter des Amts für Kirchenmusik, Pater Stefan U. Kling, Kirchenmusiker Michael Dolp, Orgelbauer Martin Gessner und Markus Landherr vom Referat Öffentlichkeitsarbeit des Dominikus-Ringeisen-Werks nehmen die Besucher mit auf einen musikalischen Spaziergang. Am Sonntag, 10. Juni, werden fünf Orgeln in Ursberg vorgestellt.
Darunter befindet sich natürlich die Orgel der Ursberger Pfarrkirche, die 1776 von Orgelbauer Johann Nepomuk Holzhey aus Ottobeuren gebaut wurde und damit die älteste Orgel in Ursberg ist. Aber auch die Instrumente im Haus St. Josef, in St. Maria und im Ursberger Mutterhaus werden zu hören sein. Neben den unterschiedlichen Instrumenten und den darauf gespielten Werken aus verschiedenen Epochen erwartet die Teilnehmer beim Orgel-Spaziergang auch Wissenswertes zu den dazugehörigen Gebäuden, Kapellen und Kirchen. Ausklingen wird der Spaziergang im Biergarten des Ursberger Klosterbräuhauses. Der Eintritt beträgt zehn Euro, ermäßigt sieben Euro. Karten sind im Vorverkauf im Ursberger Laden und direkt bei Veranstaltungsbeginn erhältlich. Der Erlös kommt Menschen mit Behinderungen in Notlagen zugute. Beginn ist um 13.45 Uhr am Haupteingang des Ringeisen-Gymnasiums am Josefsplatz.