Mit diesem Trick macht man schnell frischen Kartoffelsalat
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem Trick und einer Geheimzutat kann man in einem Bruchteil der Zeit ohne langes Kochen einen frischen Kartoffelsalat machen. Wir kennen das: Nicht nur in der Grillsaison haben wir spontan Lust auf die Lieblingsbeilage – manchmal nur als kleine Portion. Doch fertiges Zeug aus dem Supermarkt geht gar nicht: Wenn es nach uns ginge, sollte der Herr Ministerpräsident, wenn er schon Kreuze in Amtsstuben aufhängen mag, zum Schutz der Heimattradition erst mal allen Wirtshäusern verbieten, Fertigkartoffelsalat aus dem Eimer den Gästen vorzusetzen. Aber uns fragt ja keiner.
Das Problem, Kartoffelsalat braucht Zeit: Pellkartoffeln kochen, abkühlen lassen, schälen schnipfeln… Doch man kann das Verfahren extrem beschleunigen. Wir schälen die rohen Kartoffeln – am besten festkochend und schön gelbfleischig. Dann schneiden oder hobeln wir sie drei bis fünf Millimeter dünn. Die rohen Scheiben in einem Topf mit so viel Wasser auffüllen, dass sie gerade bedeckt sind.
Jetzt geben wir auf ein Pfund reichlich Salz und einen Teelöffel der Geheimzutat hinzu: Natronpulver. Natron macht nicht nur Linsen und Erbsen, sondern auch Kartoffeln schneller gar. Zusammen mit dem Salz raut Natron die Kartoffeln auf, wie beim Schnipfeln. Ohne Natron würden die Scheiben keine Marinade aufnehmen, sie bliebe als Suppe übrig. Natron ist völlig unbedenklich und Hauptbestandteil von Backpulver. Die Scheiben (eine Prise Kümmelpulver verstärkt den Geschmack) acht Minuten kochen. Das Natron schäumt dabei etwas. Abgießen, fast fertig: Nun wie gewohnt den Salat anmachen. Wir dünsten für die Salatmarinade Zwiebelwürfelchen an und gießen sie mit Brühe, Essig und Öl auf.