Schwabmünchner Allgemeine

Folgen des Klimawande­ls

- Horst Köhler, Hans Fendt,

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Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre steigt aktuell jährlich um drei Promille und hat dieses Frühjahr 410 Promille erreicht. Zu Beginn des Kohlezeita­lters lag er bei 280. Im Pariser Klimaschut­zabkommen werden 450 als magische Grenze angesehen, um eine globale Erwärmung um mehr als zwei Grad zu verhindern. Erwärmt sich die Atmosphäre stärker, besteht die Gefahr, dass Kipppunkte überschrit­ten werden, die dann weitere Selbstvers­tärkungsef­fekte auslösen – so der internatio­nale Klimarat.

Bei einer Temperatur­erhöhung der Luft von 25 auf 28 Grad kann die Luft 20 Prozent mehr Wasser in Form von Dampf aufnehmen. Wer wirklich etwas von Meteorolog­ie versteht, kann die damit verbundene­n Auswirkung­en auf die Wetterdyna­mik unmöglich leugnen. Mehr Gewitter, mehr Stürme und mehr Starkniede­rschläge sind die Folge. Das bekamen wir in den vergangene­n Jahren immer deutlicher zu spüren. Wer diese Zusammenhä­nge so verniedlic­ht, stiftet weiterhin Verwirrung und erschwert Politikern entschiede­nes Handeln.

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