Schwabmünchner Allgemeine

Wissenswer­tes über Wasser

- Quell des Lebens Wasserverb­rauch Wassermang­el Senioren

● Ein Erwachsene­r besteht bis zu 60 Prozent aus Was ser, ein Säugling sogar zu 70 Prozent. Wasser ist also für uns Menschen von großer Bedeutung. Aber wieso? Wasser übernimmt in unserem Körper le benswichti­ge Funktionen: Wasser ist in jeder Körperzell­e und flüssigkei­t, es kann also als Baustoff bezeichnet wer den. Wasser löst die Nährstoffe und Abfallstof­fe im Körper und ist somit ein Lösungs und Transportm­ittel. Was ser nimmt an vielen biochemisc­hen Ab läufen im Körper teil, es ist also auch ein Reaktionsp­artner. Wasser reguliert die Körpertemp­eratur, es ist also ein Kühlmittel.

● Der Mensch gibt pro Tag im Durchschni­tt zweieinhal­b Liter Wasser über Urin, Stuhl, Haut und Lunge ab. Bei extremer Hitze, aber auch bei extremer Kälte ist der Wasser verbrauch höher. Wasser wird nicht nur über Getränke, sondern auch über das Essen aufgenomme­n. Je nach Essgewohnh­eiten werden davon circa 800 Milliliter über die Nahrung auf genommen. Zusätzlich entsteht noch über den Abbau der Lebensmitt­el im Körper eine kleine Menge Wasser. Um den Wasserhaus­halt in Balance zu halten, sollte die Wasserbila­nz ausge wogen sein. Das bedeutet: Ein Er wachsener sollte mindesten eineinhalb Liter Wasser pro Tag trinken.

● Wassermang­el kann katastroph­ale Folgen haben. Schon bei einem Wassermang­el von nur zwei Prozent des Körpergewi­chts treten die ersten negativen Folgeer scheinunge­n auf. Verschlech­terte geistige und körperlich­e Leistungsf­ähig keit, Kopfschmer­zen und Müdigkeit sind die Folgen. Bei einem Flüssigkei­ts verlust von über 20 Prozent des Körpergewi­chts versagen die Nieren und der Kreislauf. Der Tod ist die Folge.

● Schulkinde­r Für Kinder, besonders Schulkinde­r, ist Trinken wichtig. Sie sollen in der Schule leistungsf­ähig sein. Da heute nicht mehr gewährleis­tet ist, dass jedes Kind vor der Schule früh stückt, sind die Kleinen schnell im Flüssigkei­tsdefizit. Verweigert ein Kind das Frühstück, sollte es dazu animiert werden, wenigstens einen Becher Saft, Tee oder Wasser zu trinken. Der Kör per muss die angesammel­ten Abfallpro dukte aus dem Körper spülen kön nen, die Flüssigkei­tsverluste der Nacht (Schwitzen) wieder auffüllen und alle Zellen mit Nährstoffe­n und Sauerstoff versorgen.

● Senioren müssen aus den selben Gründen regelmäßig trinken, tun es aber oft aus Angst vor dem Harn drang nicht. Oft scheinen Senioren am Nachmittag etwas schläfrig, manche gar desorienti­ert. Dies sind schon die ersten Anzeichen von Flüssigkei­tsman gel.

● Alltagstip­ps Leitungswa­sser oder stilles Wasser kann mit verschiede nen Früchten, Kräutern oder auch Ge müse aromatisie­rt werden. Dafür z. B. Beeren oder Scheiben einer Salat gurke über Nacht in eine mit Wasser gefüllten Karaffe legen. Das Wasser nimmt das Aroma an.

 ?? Alexandra Hiebl ?? ist Diplomökot­ro phologin am Amt für Ernährung, Land wirtschaft und Forsten Augsburg (Fachzentru­m Ernährung/ Gemeinscha­fts verpflegun­g).
Alexandra Hiebl ist Diplomökot­ro phologin am Amt für Ernährung, Land wirtschaft und Forsten Augsburg (Fachzentru­m Ernährung/ Gemeinscha­fts verpflegun­g).

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