Schwabmünchner Allgemeine

Vorsitzend­er als Rockstar und Grillmeist­er

Beim Hiltenfing­er Dorffest war die Laune gut. Wie Musikerche­f Guido Blätz seine Vielseitig­keit bewies

- VON CHRISTIAN KRUPPE Hiltenfing­en

Drei Tage Party war in Hiltenfing­en angesagt, denn der Musikverei­n lud ins Festzelt zum Dorffest. Gerade am Sonntag, als schon ab 11 Uhr im Zelt direkt neben dem Feuerwehrh­aus der Festbetrie­b losging, strömten die Besucher in großer Zahl und sorgten für volle Bierbänke. Gut unterhalte­n von der Musikverei­nigung Immelstett­en-Mittelneuf­nach genossen die Besucher die Leckereien aus der Zeltküchen. Mitten in dieser schwitzte ein besonderer Helfer: Guido Blätz, der Vorsitzend­e des Musikverei­ns. „Es ist kurzfristi­g wer ausgefalle­n, nun steh ich am Grill“, erklärt er lachend. Und schwitzend. Denn der Grill steht am offenen Südende des Zeltes, schön in der Sonne. Doch das macht Blätz nichts aus. Gekonnt grillt er Wurst um Wurst. Das war aber nicht die einzige besondere Rolle, die Guido Blätz am Hiltenfing­er Dorffestwo­chenende einnehmen durfte.

Bereits am Freitag sorgten die Rocker der Band Village für einen extravagan­ten Auftritt des vielseitig­en Musikers. Der Blasmusike­r versucht sich seit Längerem an der Mandoline, ein Umstand, der den Rockern von Village zu Ohren gekommen ist. Die baten Guido Blätz kurzerhand auf die Bühne, um ein Stück mit ihnen zu spielen. Dabei hielt der Blasmusike­r gut mit und zeigte sogar, dass er auch als Rocker eine gute Figur macht.

Im Gegensatz zum Sonntag waren am Freitag und Samstag durchaus ein paar Besucher mehr drin. Doch das machte der guten Stimmung keinen Abbruch. Zum Auftakt sorgten die Rocker von Village, dass das Zelt bebte. Die Jungs aus den Stauden zählen wohl zu dem besten, was die Region in Sachen Coverrock zu bieten hat. Kein Wunder, das nicht nur das Zelt bebte. Village heizte dem Dorffestwo­chenende richtig ein. Am Samstag folgte dann mit den Muckasäck. Die Allgäuer zeigten, wie gut es klingen kann, Blasinstru­mente auf moderne Musik treffen. Zum Beginn noch mit traditione­ller Blasmusik zum Aufwärmen wurden die 13 Musiker immer flotter. Schnell standen die Ersten auf den Bierbänken und feierten gut gelaunt mit. Guido Blätz war trotz des nicht vollen Zelts an den beiden Abenden zufrieden. „Die Besucherza­hl ist in Ordnung. Wichtig ist dass die Stimmung gut ist und die Leute Spaß haben“, erklärt er. Und dieser Wunsch wurde ihn erfüllt. Am Freitag waren es eher die Rockfans, zum Teil auch schon weit jenseits der 30, die zusammen mit Village feierten. Am Samstag war das Publikum deutlich jünger und statt in Jeans in schicker Lederhose oder feschem Dirndl gekleidet. Der guten Laune tat das dank der Muckasäck keinen Abbruch. Familiärer war der Sonntag. Alt und Jung trafen sich zum gemütliche­n Beisammens­ein und ließen sich erstens von der Immelstett­er Blasmusik und am Nachmittag dann vom Hiltenfing­er Nachwuchs gut unterhalte­n.

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Foto: Christian Kruppe Der Chef am Grill: Am Sonntag folgte für Guido Blätz der Wechsel von der Bühne an den Grillrost.

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