Schwabmünchner Allgemeine

Warum einige Hydranten sprudeln

Leitungsne­tz soll schneller mit Chlor durchgespü­lt werden

- VON PITT SCHURIAN

Die Stadt Bobingen hat an einigen Stellen des Trinkwasse­rnetzes Hydranten leicht geöffnet. Das dort während des Wochenende­s Wasser austritt, sei gewollt, sagt Bürgermeis­ter Bernd Müller. Anwohner müssten sich keine Sorgen machen. Die Maßnahme solle die gleichmäßi­ge Chlorung des Netzes beschleuni­gen, bis überall eine Konzentrat­ion von 0,1 bis 0,3 mg/l erreicht sei. Das könne einige Tage dauern. Ziel sei es auch, das nach wie vor geltende Abkochgebo­t damit möglichst bald aufheben zu können.

Ein zweiter Hinweis von Müller bezieht sich auf das Leitungswa­sser in den Haushalten. Es sei damit zu rechnen, dass das Wasser leicht nach Chlor rieche. Möglicherw­eise könne es auch an einigen Stellen zur Trübung des Wassers kommen. Dies deute jedoch keineswegs auf eine Keimbelast­ung hin. Vielmehr können sich durch die Chlorung Ablagerung­en an den Rohrinnenw­änden lösen. Das sei gesundheit­lich unbedenkli­ch.

Am Montag wollen die Stadtwerke und das Gesundheit­samt den vorläufige­n Zeitplan für das Abkochgebo­t aufgrund aktueller Werte überprüfen. So wie an den beiden Tagen zuvor, war auch in den Wasserprob­en vom Mittwoch nur an einem der zwölf Entnahmepu­nkte eine Keimbelast­ung festgestel­lt worden: An der Waldstraße in der Siedlung wurden zwei Keime in 100 Milliliter registrier­t. Die übrigen Proben waren unbelastet. Da die Laborauswe­rtung jeweils 48 Stunden dauert, lagen gestern aktuellere Werte noch nicht vor.

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