Wissenswertes über Babynahrung
● Milchnahrung Am besten ist es für ein Kind, wenn es von der Geburt an durchgehend gestillt wird. Dies bedeu tet keine weiteren Getränke, Säfte oder sonstige Nahrung. Wenn das nicht funktionieren will, ist teilweises Stil len immer noch besser als gar keine Muttermilch. Muttermilch liefert dem Neugeborenen alle wichtigen Nährstoffe und passt sie sich den Bedürfnissen des wachsenden Kindes an. Muttermilch hat den Vorteil, immer und ständig zur Verfügung zu stehen und das hy gienisch einwandfrei und kostenlos. Mütter können ihr Kind solange stillen, wie es ihnen und dem Kind guttut. Es kann sein, dass das reine Stillen ab dem 5. Monat das Kind nicht mehr sättigt. Dann wird zum langsamen Übergang zur Breikost geraten.
● Breikost Nicht jedes Kind ist im glei chen Alter bereit für Brei und Löffel. Wenn das Kind sich für das Essen der Anderen interessiert und neugierig alles verfolgt, sollte mit dem ersten Brei begonnen werden. Isst das Kind mit tags vor der Milchmahlzeit einen Löffel Gemüsepüree, kann die Milchmahl zeit am Mittag durch einen Brei ersetzt werden. Der erste Brei ist ein Gemü se Kartoffel Fleisch Brei, circa ein Mo nat später folgt der Milch Getreide Brei und dann nach einem weiteren Mo nat der Getreide Obst Brei. In den Gemüse Kartoffel Fleisch Brei müssen ein Esslöffel gutes pflanzliches Öl, wie z. B. Rapsöl, und auch ein Esslöffel Fruchtsaft eingerührt werden. Das Öl liefert gute Fettsäuren, die für das Ge hirn gut sind und auch die fettlösli chen Vitamine aus dem Gemüse lösen. Der Magen Darm Trakt von Klein kindern kann das Eisen aus dem Fleisch noch nicht so gut aufnehmen, deswe gen benötigt der Brei Vitamin C aus dem Fruchtsaft. Wichtig: Der Brei darf weder mit Salz noch mit anderen Gewürzen abgeschmeckt werden. Klappt es mit dem Mittagsbrei, kann mit dem Milch Getreide Brei für abends weiter experimentiert werden. Dieser sollte aus Vollmilch und Vollkornge treide bestehen und nur durch zwei Ess löffel Fruchtsaft oder zerdrücktes Obst gesüßt werden. Als letzten Schritt kann eine der Milchmahlzeiten am Nachmittag durch einen Getreide Obst Brei ersetzt werden. Er enthält Was ser, Vollkorngetreide, Obst und Rapsöl. ● Getränke Isst das Baby immer mehr Brei und trinkt weniger Mutter /Fla schenmilch, dürfen die Getränke nicht fehlen. Die Flüssigkeit aus der Milch ist in den Breien nicht mehr vorhanden, deswegen muss nun auch daran ge dacht werden, dem Kind das Trinken aus einem Glas beizubringen. Das ideale Getränk ist dabei Wasser. Ver trauen in das Kind zu haben, ist wich tig. Das bedeutet: Es weiß selber, wann es satt ist. Ob Flaschenmilch oder Brei das Kind sollte immer nach dem Hungergefühl essen und nicht „die Portion schaffen“. Mit einem Jahr ist auch die Zeit gekommen, zu der dem Kind Tischmanieren, kulinarische Tradi tionen und Rituale nähergebracht werden können.
● Keine Erziehungsmittel Wichtig: Lebensmittel sind keine Erziehungs mittel. Es wird nicht mit Lebensmitteln/ Speisen bestraft oder belohnt.